
Zur Nominierung von Alois Rainer als neuen Agrar- und Ernährungsminister erklärt Dr. Chris Methmann, Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch:
„Alois Rainer ist die personifizierte Ambitionslosigkeit des Koalitionsvertrags. Zu gesunder Ernährung, nachhaltiger Landwirtschaft oder besserer Tierhaltung haben Union und SPD keinerlei konkrete Maßnahmen vereinbart. Auf die Inhaltsleere im Koalitionsvertrag passt diese Personalie perfekt.
Alois Rainer hat sich seit Jahren nicht mehr mit Agrar- und Ernährungsthemen beschäftigt, sondern saß zuletzt im Finanzausschuss. Was ihn für das Ministeramt qualifiziert – außer seiner CSU-Mitgliedschaft und seiner Herkunft aus Niederbayern – bleibt rätselhaft. Die Besetzung zeigt: Söder und Merz ging es offenbar mehr um Parteiproporz als um Fachkompetenz. Hinzu kommt ein klarer Interessenkonflikt: Der Familienbetrieb seiner Söhne – eine Fleischerei mit angeschlossenem Gasthaus – würde direkt von der umstrittenen Gastro-Mehrwertsteuersenkung profitieren.“
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