Im deutschen Gemüseanbau hat sich der trockene
Sommer 2018 deutlich bemerkbar gemacht. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Vergleich zum Vorjahr bei
fast allen Gemüsearten rückläufige Erntemengen zu verzeichnen.
Besonders für Hülsenfrüchte wurde bei einer nahezu gleichbleibend
großen Anbaufläche mit 65 400 Tonnen eine um 25 % geringere
Erntemenge beobachtet. Die Kohlgemüsearten lagen mit einer Erntemenge
von 730 400 Tonnen etwa 21 % unter dem Vorjahreswert. Auch bei der in
Deutschland erntestärksten Gemüseart Möhren und Karotten hinterließ
der trockene Sommer seine Spuren: Die Erntemenge von 625 400 Tonnen
bedeutete einen Rückgang von etwa 15 %, wobei die Anbaufläche sogar
um 3 % auf 13 000 Hektar gestiegen ist.
Die Anbauflächen von Gemüse im Freiland nahmen gegenüber dem
Vorjahr mehrheitlich ab, im Vergleich zur Erntemenge jedoch deutlich
moderater. So wurde im Jahr 2018 bundesweit auf einer Fläche von 126
500 Hektar eine Menge von 3,3 Millionen Tonnen Freilandgemüse
geerntet. Die Anbaufläche ging damit um 2 % zurück, die Erntemenge
hingegen um 14 %.
Bedeutendste Gemüseart gemessen an der Anbaufläche war mit 23 400
Hektar und damit einem Anteil von 19 % an der gesamten Anbaufläche
für Gemüse der Spargel. Über 55 % der Anbaufläche für Spargel lagen
dabei in Niedersachsen (5 100 Hektar), Nordrhein-Westfalen (4 000
Hektar) und Brandenburg (3 900 Hektar).
Beim ökologischen Anbau nahm die Anbaufläche von Freilandgemüse in
Betrieben, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften,
gegenüber 2017 leicht um 2 % auf 14 000 Hektar zu. Dies entsprach
einem Anteil von 11 % an der gesamten Anbaufläche im Freiland. Die
zugehörige Erntemenge ging durch den trockenen Sommer im gleichen
Zeitraum um 14 % auf 274 600 Tonnen zurück. Dies machte einen Anteil
von 8 % an der gesamten Ernte von Freilandgemüse aus.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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