GOZ-Novelle – Desaster für die Zahnärzte / Lediglich Verzicht auf Öffnungsklausel ist positiv

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
bewertet den heute vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegten
Referentenentwurf einer neuen privaten Gebührenordnung für Zahnärzte
(GOZ) kritisch. „Das klare Nein des Bundesgesundheitsministeriums zur
Öffnungsklausel wird ausdrücklich begrüßt, denn eine solche Klausel
würde die Gebührenordnung insgesamt zur Makulatur machen.
Inakzeptabel ist, dass der Entwurf die Kostenentwicklungen der
letzten zwanzig Jahre ignoriert. Der Punktwert bleibt nach über zwei
Dekaden unverändert“, sagte heute der Vorsitzende des Vorstandes der
KZBV, Dr. Jürgen Fedderwitz. „Wir sollen weiter auf dem Honorarniveau
von 1988 arbeiten.“

Die Zahnmedizin entwickle sich dynamisch und biete immer mehr und
immer bessere Therapiealternativen, so Fedderwitz weiter. Die
Teilnahme an diesem wissenschaftlichen Fortschritt könne auch für
gesetzlich Krankenversicherte nur über eine zeitgemäße GOZ
abgesichert werden. „Das ist aber zu einem Honorar von 1988
wirtschaftlich nicht zu machen. An diesem Punkt ist die GOZ-Novelle
für Patienten wie Zahnärzte gleichermaßen desaströs.“

Pressekontakt:

Dr. Reiner Kern, Tel.: 030 – 28 01 79 27

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
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