Die stabile Konjunktur in Deutschland und neue
rechtliche Regelungen sorgen dafür, dass es für die Regelung der
Unternehmensnachfolge aktuell ein erfolgversprechendes Umfeld gibt.
Darauf wies Dr. Matthias Schwierz, Mitglied des Vorstands des
Bundesverbandes Merger&Acquisitions (BM&A) und Geschäftsführer der
LKC Transaction GmbH hin. In Bayern stehen nach Zahlen des Bonner
Instituts für Mittelstandsforschung und des BM&A fast 24 000
Unternehmen für den Zeitraum 2014-2018 vor einer Nachfolgeregelung.
Nur in dem Land mit den meisten Unternehmen, nämlich
Nordrhein-Westfalen, sind es mehr.
Die Möglichkeiten, eine gute Zukunftsregelung für das eigene
Unternehmen und dessen Beschäftigte zu finden, sind nach Worten von
Schwierz so vielfältig wie selten zuvor. Sie reichen von Erbfolge
oder Schenkung in der Familie über verschiedene Formen des Verkaufs
bis hin zu Verpachtung oder Stiftung. „Auch wenn sich etwas mehr als
die Hälfte der Unternehmen für eine familieninterne Lösung
entscheiden, so ist festzustellen, dass in fast einem Drittel aller
Fälle der Verkauf die geeignete Lösung ist“, sagte Schwierz.
Positiv wirkt sich nach Einschätzung von Schwierz das vor zwei
Jahren verabschiedete Gesetz zur Erleichterung der Sanierung von
Unternehmen (ESUG) aus. Dank des Schutzschirmverfahrens und der
sogenannten vorläufigen Eigenverwaltung können Unternehmer die
Geschäfte trotz Insolvenzverfahren weiterführen und nach einer neuen
tragfähigen Lösung suchen. „Also auch dann, wenn Betriebe in der
Krise sind, ist eine geordnete Übergabe an einen Nachfolger möglich.
Allerdings ist das ein komplexes Verfahren, das meistens nicht ohne
Expertenberatung geht“, sagte Schwierz.
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