Handlich und schnell: PC-WELT testet zehn Ultrabooks mit 13,3 und 14 Zoll

Verarbeitungs- und Display-Qualität teils nur
durchschnittlich / Viermal Gesamtnote „gut“, sechsmal „befriedigend“
/ Ultrabooks dank SSD-Flash-Speichern deutlich schneller als normale
Notebooks, Speicherplatz allerdings meist niedriger / Akku-Laufzeiten
im Durchschnitt ebenfalls wesentlich länger / „PC-WELT-Test-Sieger“
wurde Macbook Air 13 von Apple / HP Envy 4-1000sg erhielt Titel
„PC-WELT-Preis-Leistungs-Sieger“

Ultrabooks sollen die Rechenleistung eines Notebooks mit der
flüssigen Bedienung eines Tablet-PCs vereinen. Allerdings hapert es
bei manchen Geräten noch an der Verarbeitungs- und der
Display-Qualität. Das hat ein Test der Zeitschrift PC-WELT ergeben,
die in ihrer neuen Ausgabe (10/2012) zehn aktuelle Ultrabook-Modelle
mit Bildschirmgrößen von 13,3 Zoll bzw. 14 Zoll miteinander
verglichen hat. Während vier Geräte die Gesamtnote „gut“ erreichten,
kamen sechs Modelle nicht über das Urteil „befriedigend“ hinaus.
Dennoch hat der Test eines klar gemacht: Obwohl Ultrabooks mit
relativ niedrig getakteten Prozessoren ausgestattet sind, überflügelt
deren Rechenleistung und Arbeitsgeschwindigkeit die von normalen
Notebooks meist deutlich. Verantwortlich dafür sind die wesentlich
schnelleren SSD-Flash-Festplatten, die in Ultrabooks verbaut sind.
Nachteil: Deren Speicherkapazität liegt meist noch deutlich unter der
von herkömmlichen Notebook-Festplatten.

Neben der Rechenleistung weisen Ultrabooks zwei weitere große
Vorteile gegenüber Notebooks auf. Erstens sind sie deutlich
handlicher: Das leichteste Test-Gerät wiegt gerade einmal 1.100 Gramm
und misst an der stärksten Stelle lediglich 16 Millimeter. Allerdings
gehen so schlanke Abmessungen oft zu Lasten verfügbarer
Schnittstellen, sodass viele Modelle zum Beispiel keinen
LAN-Anschluss mehr besitzen. Zweiter Vorteil: Kaum ein Notebook kann
in Sachen Akku-Laufzeit mit gängigen Ultrabooks mithalten, die im
Betrieb durchschnittlich sieben bis acht Stunden Strom liefern.
Darüber hinaus müssen Ultrabooks durch ihre Flash-Speicher im Grunde
nie heruntergefahren werden, sondern können – ähnlich wie Tablet-PCs
– stets im Ruhezustand verbleiben. Dann halten die meisten Akkus
sogar tage- oder gar wochenlang. Allerdings sind Ultrabooks bislang
keine wirkliche Option für mobiles Gaming. So kommt flüssiger
Spielspaß nur bei älteren oder grafisch wenig anspruchsvollen
PC-Spielen auf.

„PC-WELT-Test-Sieger“ wurde Apples Macbook Air 13 zum Preis von
rund 1.250 Euro. Das Gerät mit 13,3-Zoll-Display konnte vor allem
durch den mit Abstand ausdauerndsten Akku im Test punkten. Erst nach
über zehn Betriebsstunden musste das Gerät aufgeladen werden.
Außerdem macht die verbaute SSD-Festplatte sehr schnelles Arbeiten
möglich, wenngleich sie mit nur 128 Gigabyte Speicherplatz
vergleichsweise klein ist. Auch die sehr gute, beleuchtete Tastatur,
das sehr präzise Touchpad sowie Optik und Verarbeitung des Gehäuses
wurden von den Testern gelobt. Auf Kritik stießen hingegen die
relativ lauten Arbeitsgeräusche bei hoher Beanspruchung sowie die
fehlende LAN-Schnittstelle.

Den Titel „PC-WELT-Preis-Leistungs-Sieger“ erhielt das
14-Zoll-Modell Envy 4-1000sg von Hewlett-Packard (rund 700 Euro). Das
günstigste Gerät im Test überzeugte vor allem mit seinen vielen
Anschluss-Möglichkeiten, die neben drei USB 3.0-Buchsen auch eine
integrierte LAN-Schnittstelle umfassen. Zudem lobten die Tester die
geringe Geräusch- und Hitzeentwicklung selbst unter Last und das
attraktive Gehäuse-Design. Punktabzug gab es jedoch für die nur
durchschnittliche Akku-Laufzeit und Bildschirm-Qualität sowie für das
vergleichsweise niedrige Rechentempo.

Pressekontakt:
Thomas Rau,
Redaktion PC-WELT,
Tel.: 089/360 86-183,
E-Mail: trau@pcwelt.de,
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