CDU/CSU-Fraktion verurteilt den wachsenden
Antisemitismus und Antizionismus
Auch in diesem Jahr wird unter der Schirmherrschaft des Iranischen
Hauses der Karikaturen erneut ein Karikaturenwettbewerb über den
Holocaust durchgeführt. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt:
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt diesen
Karikaturenwettbewerb, bei dem die Zeichner den systematischen Mord
an 6 Millionen Juden leugnen oder zumindest relativieren sollen.
Dieser Aufruf ist ein weiterer Höhepunkt des iranischen
Antisemitismus. Bereits Anfang März 2016 hatte der Iran einen
Raketentest durchgeführt, bei dem auf einer der Raketen in
hebräischer Schrift zu lesen war, dass Israel von der Erde zu löschen
sei.
Der Iran glaubt, sich vornehmlich über seine Haltung gegen Israel
international profilieren zu müssen. Er bekommt dafür jedoch nur
Beifall von Staaten und Kräften, die den Terrorismus fördern. Eine
Normalisierung des Verhältnisses des Iran zur übrigen Welt ist nur
möglich, wenn der Iran seinen Kampf gegen den jüdischen und
demokratischen Staat Israel aufgibt und das Existenzrecht Israels
anerkennt. Für Antisemiten ist kein Platz in der Gemeinschaft freier
Völker.
Die Leugnung des industriellen Mords an den Juden ist nicht dazu
geeignet, um im direkten Vergleich mit anderen Karikaturen, die auf
Religionen zielen, eine vermeintliche Doppelmoral der westlichen
Staaten aufzuzeigen. Die Leugnung des Holocaust ist viel mehr
Ausdruck des ausgeprägten Antisemitismus im Iran. Europa und
Deutschland müssen sich hier deutlich positionieren. Dem wachsenden
Antisemitismus und Antizionismus gilt es bei jeder Gelegenheit und in
allen Formen entschieden entgegenzutreten. Noch entschiedener als
bisher muss die Sicherheit Israels garantiert werden.“
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