Hell, nachhaltig, familienfreundlich: Wittelsbacher Ausgleichsfonds baut 192 Mietwohnungen in Pasing-Obermenzing / Auf rund 22.500 Quadratmetern entstehen 192 freifinanzierte Mietwohnungen

In München wird ein Großteil des privaten
Wohnungsneubaus von rund 8.000 Wohnungen pro Jahr direkt an
Eigennutzer und Kapitalanleger verkauft und nur ein Bruchteil im
Bestand gehalten. Jetzt hat der WAF ein Neubauprojekt mit 14.500
Quadratmetern Wohnfläche im Münchner Westen vorgestellt. Weil der WAF
alle Wohnungen im Bestand halten und vermieten möchte, unterscheidet
sich das Vorhaben in Bezug auf Architektur, Baumaterial,
Wohnungszuschnitte sowie Außenanlagen deutlich von anderen
Neubauvorhaben in der Landeshauptstadt.

Mehr Platz, mehr Gemeinschaftsflächen, mehr Lebensqualität: Wo bei
herkömmlichen Neubauvorhaben häufig nur die Mindestanforderungen
umgesetzt werden, setzt der Wittelsbacher Ausgleichsfonds in der
Lipperheidestraße auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit. So sieht
der Entwurf fünf Gebäuderiegel in massiver Ziegelbauweise mit
Klinkerfassade vor. Überdurchschnittlich große, barrierefreie
Wohnungen mit lichten Raumhöhen von etwa 2,60 Metern und Freisitzen
zu beiden Seiten sollen für künftige Mieter eine besondere
Lebensqualität schaffen.

Die Planung des Wohnquartiers entspringt den Federn von
Kupferschmidt Architekten, die den Entwurf selbst „als Sternstunde“
ihrer bisherigen Wohnbauplanung bezeichnen. Das Büro setzte sich 2017
in einem Planungswettbewerb gegen sieben Konkurrenten durch.
„Kupferschmidt Architekten haben aus zwei Gründen gewonnen: Erstens
weil das Fassadenbild ansprechend und vor allem nachhaltig ist und
zweitens wegen der hervorragenden Ausgestaltung der Grundrisse. Unser
Ziel war, ein derart hochwertiges Wohnprodukt zu schaffen, das
wirklich attraktive Wohnverhältnisse ermöglicht und aus dem Mieter
gar nicht mehr ausziehen möchten, weil sie dort auch bis ins hohe
Alter glücklich werden“, sagt Michael Kuemmerle, Vorsitzender der
Geschäftsführung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds zur Vorstellung
des Vorhabens.

Wohnungsmix als Garant für eine heterogene Mieterstruktur

Auf einer Gesamtwohnfläche von rund 14.500 Quadratmetern entsteht
ein Wohnungsmix, in dem Ein- bis Vierzimmerwohnungen zwischen 34 und
125 Quadratmeter Wohnfläche realisiert werden. Einen Schwerpunkt
bilden familiengerechte Wohnungen von drei und vier Zimmern. Sie
machen mehr als die Hälfte aller Wohneinheiten aus. Zudem sind nahezu
alle Wohnungen barrierefrei und zehn rollstuhlgerecht geplant.
„Anders als sonst ist das Projekt nicht allein an der Vermarktung
ausgerichtet, wo oftmals eher kleine und sehr kompakte Wohnungen
projektiert werden, weil sich diese besser veräußern lassen. Vielmehr
wurde zuvor ein Wohnungsmix festgelegt, der von Anbeginn eine
vielfältige Bewohnerschaft sowie eine klare Familienorientierung
sichert, die das Wohnquartier langfristig attraktiv und vital halten
werden. Das macht nur ein Bauherr, der langfristig agiert“, erklärt
Peter Kupferschmidt, Gründer und Inhaber des Architekturbüros
Kupferschmidt Architekten.

Michael Kuemmerle: „Wir vom WAF sind an einer gemischten
Mieterstruktur interessiert. Daher haben wir bei der Flächenplanung
mehr Freiheit gewährt. Das Raumprogramm fällt insgesamt großzügiger
aus sowie der Anteil an familiengerechten Wohnungen.“

Gleichwertige Fassaden für die Nachbarschaftskommunikation

Fast zwei Drittel aller Wohnungsgrundrisse sind sogenannte
sichtbar durchgesteckte Grundrisse, die durch den Wohnbereich laufen.
Diese Grundrissorganisation verbindet die Küche mit dem Wohnzimmer
sowie dem Freisitz im Süden und erlaubt einen natürlichen
Lichteinfall von beiden Seiten. Kupferschmidt: „Beim normalen
durchgesteckten Grundriss sitzt in der Mitte das Bad wie ein
Pfropfen. Wir haben es an die Fassade neben die Küche gesetzt. Das
hört sich zunächst wie ein Nachteil an, ist aber ein Vorteil: In
allen sichtbar durchgesteckten Wohnungen gibt es natürlich belichtete
und belüftete Bäder. Das ist in München heute eher außergewöhnlich.“

Doch es gibt noch eine andere Besonderheit. Die Ausrichtung der
Gebäude sowie der Balkone und Loggien wurde weniger nach der Sonne
orientiert wie sonst üblich als vielmehr an der zentralen Überlegung
der Kommunikation. Jeder Freisitz hat ein Pendant an der ihm
gegenüberliegenden Fassade. Deshalb existieren auch an den nach
Norden orientierten Fassaden kleine Freisitze. Mieter benachbarter
Gebäuderiegel haben daher über den Balkon Zugang zum intimen
Kommunikationsbereich des Innenhofs und können überdies zu Nachbarn
im gegenüberliegenden Gebäude Kontakt aufnehmen.

Orte der Begegnung für eine lebhafte Mietergemeinschaft

Jeweils zwei Gebäuderiegel sind paarweise zueinander orientiert
und sitzen zusammen mit dem Innenhof auf einer gehobenen Scholle.
Dadurch wird der Privatbereich von außen als eine nicht normal zu
begehende Fläche wahrgenommen, die auch hinsichtlich der Materialität
hervorgehoben ist. Der Sockelbereich der Gebäudestangen ist in einem
dunkleren Ziegelmaterial ausgebildet und wird am östlichen und
westlichen Rand in ein kleines Mäuerchen überführt. Dieses
Verbindungsmäuerchen zwischen den paarweisen Riegeln trennt die
Privatgartenanteile der Anwohner von der öffentlichen Erschließung.

Kennzeichnend ist ferner die Durchlässigkeit des Wohnquartiers in
Ost-West-Richtung, die durch einen stetigen Wechsel von Innenhof und
Erschließungsanger zwischen den Gebäuderiegeln gewährleistet wird.
Diese Abfolge garantiert, dass die gesamte Nachbarschaft von den neu
geschaffenen öffentlichen Grünflächen profitieren. „Die Adressbildung
nach innen und außen, die durchgängigen Gebäudeerschließungen und die
durchgesteckten Wohnungsgrundrisse vermitteln zwischen öffentlich und
privat und schaffen so Identität für die Bewohner. Neben den
zueinander orientierten Privatgärten sind gemeinschaftlich genutzte
Spiel- und Freiflächen geplant, um die Kommunikation und Begegnung
zusätzlich zu unterstützen“, sagt Kuemmerle.

Wohnen wie auf dem Lande – mitten in der Stadt

Private Mietergärten, begrünte Dachbereiche und eine
überdurchschnittlich hohe Grünausstattung bilden zusammen eine urbane
Alternative zum Haus auf dem Land. Das neue Wohnquartier verschiebt
die städtische Randkante in Richtung der unbebauten Freifläche
östlich der Lipperheidestraße. Um einen natürlichen Übergang zwischen
städtischem Wohngebiet und Natur zu schaffen, werden die öffentlichen
Grünanlagen im Osten so gestaltet, dass sie wie ein fließender
Übergang in die freie Flur wahrgenommen werden. „Der Blick auf die
Blutenburg und die Würmauen vermittelt zudem das Gefühl einer
ländlichen Naturnähe, obwohl es mitten in der Stadt liegt. Zusätzlich
ist die geplante Grünfläche etwa doppelt so groß wie häufig von der
Stadt München gefordert. Diese Situation schafft eine besondere
Wohnqualität“, erklärt Dietmar Haselbauer, Projektleiter der Real
Asset GmbH, die Projektmanagement und Steuerung des Hochbaus und der
öffentlichen Grünanlagen innehat.

Über das Wohnquartier an der Lipperheidestraße

Im Münchner Stadtteil Pasing-Obermenzing entsteht östlich der
Lipperheidestraße auf einer rund sechs Hektar großen Fläche ein
lebendiges Wohnquartier mit rund 340 Wohnungen sowie einer
Kindertageseinrichtung mit Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen.
Eigentümer und Bauherren sind neben dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds
die StadiBau GmbH, die Grandl GbR und die Landeshauptstadt München
(Referat für Bildung und Sport). Es handelt sich ausschließlich um
Mietwohnungen, darunter auch öffentlich geförderte Wohnungen, mit
Schwerpunkt auf familiengerechten und barrierefreien Wohnraum.

Über den Wittelsbacher Ausgleichsfonds

Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) ist eine Stiftung des
öffentlichen Rechts. Der Stiftungszweck des WAF ist, das ihm
anvertraute kulturelle Erbe des Hauses Wittelsbach zu bewahren und
das Stiftungsvermögen zu verwalten. Zu den Stiftungsbereichen gehören
Immobilien, Land- und Forstwirtschaft, Finanzanlagen sowie Kunst,
Schlösser und Museen.

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