Herbstaussaaten zur Ernte 2013: Wieder mehr Wintergetreide und Winterraps

Im Herbst 2012 haben die Landwirte in
Deutschland für die kommende Ernte 2013 auf 5,49 Millionen Hektar
Ackerland Wintergetreide und auf weiteren 1,43 Millionen Hektar
Winterraps ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, liegt damit die Aussaatfläche von Wintergetreide für die
kommende Ernte 2013 um 428 000 Hektar (+ 9 %) über den zur Ernte 2012
ermittelten Anbauflächen. Auch der Anbau von Winterraps nahm im
November 2012 wieder zu, und zwar um 10 %. Hohe Auswinterungsschäden
des Winters 2011/2012 hatten bei den im Herbst 2011 ausgesäten
Winterkulturen zu einem deutlichen Rückgang der Anbauflächen im
Erntejahr 2012 geführt.

Alle Wintergetreidearten wurden gegenüber der Ernte 2012 wieder
auf mehr Flächen ausgesät: Die stärksten Flächenausdehnungen gab es
bei Wintergerste (1,21 Millionen Hektar) sowie Roggen und
Wintermenggetreide (783 000 Hektar) mit jeweils 11 %. Der
Winterweizen, die nach wie vor wichtigste Getreideart in Deutschland,
nahm eine Fläche von fast 3,1 Millionen Hektar ein. Das entspricht
einem Zuwachs von knapp 207 000 Hektar beziehungsweise gut 7 %
gegenüber der Fläche im Frühjahr 2012. Auch der Anbau von Triticale
(Weizen-Roggen-Kreuzung) wurde um knapp 7 % auf 397 000 Hektar
erweitert.

Die mit Winterraps bestellten Flächen nahmen in den meisten
Bundesländern nur geringfügig zu. In Schleswig-Holstein erweiterten
sich dessen Aussaatflächen jedoch um fast 89 % auf 114 000 Hektar und
in Mecklenburg-Vorpommern um knapp 24 % auf 246 000 Hektar.
Geringfügig zurückgegangen ist die Anbaufläche von Winterraps in
Bayern und Thüringen mit jeweils – 1 %.

Methodischer Hinweis:

Die hochgerechneten Aussaatflächen beruhen auf Mitteilungen einer
begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende
November 2012. Daher sind die Ergebnisse als vorläufige
Anbautendenzen zu bewerten, zumal noch Auswinterungsschäden auftreten
können.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Doris Schmeling, Telefon: (0611) 75-8649, www.destatis.de/kontakt

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