Herbstaussaaten zur Ernte 2015: Mehr Weizen und Gerste, weniger Raps

Im Herbst 2014 haben die Landwirte in
Deutschland auf 5,56 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide für
die kommende Ernte 2015 ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, liegt die Aussaatfläche von Wintergetreide für
die Ernte 2015 damit um 128 000 Hektar (+ 2 %) über den Anbauflächen
von 2014. Der Zuwachs beim Wintergetreide ist dabei insbesondere auf
die Ausweitung der Anbauflächen von Winterweizen und Wintergerste
zurückzuführen.

Bei der Anbaufläche von Winterweizen, der bedeutendsten
Getreideart in Deutschland, wird von einer Flächenzunahme von knapp 3
% auf 3,25 Millionen Hektar gegenüber 2014 ausgegangen. Das sind 89
000 Hektar mehr als im Erntejahr 2014. Der Anbau von Wintergerste
wird zur Ernte 2015 voraussichtlich um 43 000 Hektar auf 1,27
Millionen Hektar steigen (+ 4 %).

Gleichzeitig ist ein deutlicher Rückgang bei der Aussaat von
Winterraps festzustellen. Während im Jahr 2014 die Anbaufläche von
Winterraps 1,39 Millionen Hektar betrug, ist die Aussaatfläche zur
Ernte 2015 mit 1,31 Millionen Hektar um rund 81 000 Hektar geringer
(- 6 %). Ein Rückgang der Anbauflächen von Winterraps kann in fast
allen Bundesländern beobachtet werden. Die größten Flächenrückgänge
weisen Niedersachsen mit – 11 %, Bayern mit fast – 10 %,
Nordrhein-Westfalen mit knapp – 9 % sowie Baden-Württemberg,
Schleswig-Holstein und Thüringen mit jeweils – 8 % auf. Lediglich in
Rheinland-Pfalz (+ 5 %) und im Saarland (+ 1 %) wurden die
Anbauflächen von Winterraps etwas ausgedehnt.

Methodischer Hinweis:

Die hochgerechneten Aussaatflächen beruhen auf Mitteilungen einer
begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende
November 2014. Daher sind diese Ergebnisse als vorläufige
Anbautendenzen zu bewerten, die sich bis zur Ernte 2015 noch durch
Auswinterungsschäden, Schädlings- und Krankheitsbefall ändern können.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Doris Schmeling, Telefon: (0611) 75-8649 www.destatis.de/kontakt

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