Holzenkamp/Stier: Tierwohl kontinuierlich verbessern

Landwirte brauchen wirtschaftlich tragfähige Lösungen

Der Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat in
seiner Sitzung am heutigen Mittwoch ein Gutachten über „Wege zu einer
gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ diskutiert. Dazu
erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und
Landwirtschaft der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag,
Franz-Josef Holzenkamp, und der zuständige Berichterstatter Dieter
Stier:

„Wenn wir die gesellschaftliche Akzeptanz für die Nutztierhaltung
in Deutschland erhalten wollen, müssen wir das Tierwohl
kontinuierlich verbessern. Neben den ethischen dürfen wir aber auch
die wirtschaftlichen Aspekte nicht vergessen, die für unsere
Landwirte entscheidend sind. Deshalb brauchen wir praxistaugliche und
ökonomisch tragfähige Lösungen. Die zahlreichen Praxis- und
Demonstrationsvorhaben, aber auch die Tierwohlinitiativen der Politik
und der Wirtschaft beschreiben beispielhaft diesen Weg.

Letztlich werden aber ohne die Verbraucher und ihre Bereitschaft,
künftig mehr für Lebensmittel zu bezahlen, keine weitreichenden
Verbesserungen möglich sein. Höhere Ansprüche an
Erzeugungsbedingungen verursachen höhere Kosten, die die Landwirte
alleine nicht tragen können. Deshalb muss insbesondere der
Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland bei den Maßnahmen für mehr
Tierwohl mitziehen.

Der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates für Agrarpolitik,
Harald Grethe, betonte in der Sitzung, dass Tierwohl keine Frage der
Bestandsgröße oder der Produktionsform ist – sei diese nun
konventionell oder ökologisch. Deutlich wurde zudem, dass weitere
Entwicklungen mit einem gesellschaftlichen Dialog begleitet werden
müssen, der alle relevanten Gruppen und insbesondere die Erzeuger
einbindet.“

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