Die IG Metall geht in die anstehende Tarifrunde der Metall-
und Elektroindustrie ohne konkrete Lohnforderung. Der NRW-Bezirksleiter, Knut
Giesler, sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag): „Dass wir keine
konkrete Zahl nennen, hat nichts mit Mutlosigkeit zu tun, sondern mit der
Erkenntnis, dass wir in dieser Runde unsere üblichen Pfade verlassen müssen.“ In
einigen Unternehmen brumme das Geschäft. „Da sind die Auftragsbücher noch für
zwei Jahre prall gefüllt. Aber in anderen Bereichen erleben wir nicht nur die
konjunkturelle Eintrübung, sondern auch das Infragestellen ganzer
Geschäftskonzepte“, sagte Giesler mit Blick auf Digitalisierung,
Mobilitätswende, Globalisierung und Energiewende. Gespräche mit den Mitgliedern
hätten ergeben, dass das Thema Job- und Standort¬sicherheit für diese oberste
Priorität habe. Mit dem Arbeitgeberverband Metall NRW wolle er nun einen
flächentariflichen Rahmen verabreden, der die Betriebe zu Verhandlungen über
entsprechende Zukunftstarifverträge verpflichte. „Unsere Idee ist, über die
brennenden Themen zu reden, bevor es knallt und knirscht.“
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