iga-Umfrage: Flexible Arbeitszeiten besser für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Teilzeit

Flexible Arbeitszeiten fördern offenbar die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser als Teilzeit. Zu diesem
Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Initiative Gesundheit
und Arbeit (iga) unter 2.000 Angestellten, Beamten und
Selbstständigen im Alter von 18 bis 69 Jahren. Demnach sagen 64
Prozent der Erwerbstätigen mit flexiblen Arbeitszeiten, Berufliches
und Privates „eher miteinander vereinbaren“ zu können. Ohne
Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung sind es bei
Vollzeitbeschäftigten nur 45 Prozent, und selbst bei
Teilzeitbeschäftigung ist der Anteil nur minimal höher (47 Prozent).
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine gute Vereinbarkeit
von Arbeit und Familienleben zur Gesundheit von Beschäftigten
beitragen kann, so Ruhezeiten eingehalten und Arbeitszeiten von mehr
als acht Stunden täglich nicht regelmäßig überschritten werden.

Ein Blick in die einzelnen Branchen offenbart deutliche
Unterschiede bei der Flexibilisierung von Arbeitszeit. Während
beispielweise im Finanz- oder Versicherungssektor (75 Prozent) sowie
in der öffentlichen Verwaltung (74 Prozent) der Befragten flexible
Arbeitszeitoptionen zur Verfügung stehen, sieht es im Gesundheits-
und Sozialwesen (35 Prozent), im Bildungsbereich (33 Prozent) sowie
im Hotel- und Gastgewerbe (30 Prozent) ganz anders aus. Mit großem
Abstand am weitesten Verbreitung finden zur Flexibilisierung der
Arbeitszeit laut der Studie Gleitzeitmodelle, während
Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice deutlich seltener zur Anwendung
kommen.

Das iga.Barometer wird alle drei Jahre erhoben. 2016 wurde es
erstmals per Online-Befragung durchgeführt. Damit reagiert die
Initiative Gesundheit und Arbeit auf die zunehmende Verbreitung
digitaler Geräte. Zudem ist die Bereitschaft zur Teilnahme an
Online-Umfragen inzwischen höher als bei telefonischen Befragungen.

Die Ergebnisse des iga.Barometers (5. Welle) sind im aktuellen
iga.Report 36 veröffentlicht. Sie stehen im Internet kostenlos zum
Download bereit. Link:
https://www.iga-info.de/veroeffentlichungen/igareporte/igareport-36/

Initiative Gesundheit und Arbeit

In der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) arbeiten gesetzliche
Kranken- und Unfallversicherung zusammen. Ziel der Initiative ist es,
arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren durch Arbeitsschutz und
betriebliche Gesundheitsförderung vorzubeugen. iga ist eine
Kooperation von BKK Dachverband e. V., der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (DGUV), dem AOK-Bundesverband und dem Verband der
Ersatzkassen e. V. (vdek).

Pressekontakte:

Michaela Gottfried
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Telefon: 030/26931-1200
E-Mail: michaela.gottfried@vdek.com

Stefan Boltz
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Telefon: 030/288763-768
E-Mail: stefan.boltz@dguv.de

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AOK-Bundesverband
Telefon: 030/34646-2655
E-Mail: michael.bernatek@bv.aok.de

Andrea Röder
BKK Dachverband e. V.
Telefon: 030/2700406-302
E-Mail: andrea.roeder@bkk-dv.de

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