Inforadio vom rbb: Visit Berlin sieht Bezirke im Kampf gegen Partytourismus in der Pflicht

Der Geschäftsführer von Visit Berlin, Burkhard
Kieker, sieht die Bezirke in der Pflicht, um gegen die negativen
Auswüchse von Tourismus vorzugehen.

Kieker sagte dem Inforadio vom rbb am Mittwoch: „Die Bezirke, die
müssen nicht zwangsläufig eine Kneipe neben der anderen genehmigen
und sich hinterher wundern, dass dort eine Amüsiermeile entsteht. Das
braucht kein Mensch.“

Der Chef der offiziellen Tourismusmarketing-Organisation der Stadt
sprach sich auch für ein entschiedeneres Vorgehen gegen Bierbikes
aus. „Bei den Bierbikes würde ich am liebsten persönlich die Luft aus
den Reifen lassen, und das ist mir auch völlig unverständlich, wieso
es die Bezirke nicht schaffen, sie zu verbieten. Das ist in
Düsseldorf und Köln passiert. Anschließend waren die Bierbikes dann
in Berlin, noch mit dem Aufkleber –I love Düsseldorf–. Also da müssen
wir, glaube ich, auch verwaltungstechnisch besser werden.“

Kieker zufolge hat Berlin aber in erster Linie das Image des
kulturellen Leuchtturms. Daran änderten auch Bierbikes,
Partytourismus und Junggesellenabschiede nichts, die grölend durch
die Stadt ziehen. „Das sind Randerscheinungen einer großen
Erfolgsgeschichte. … Wir sind eine touristische Supermacht
geworden, wir sind Numero drei in Europa, und das ist wie mit
Kindern. Tourismus, die Besucher, sind eine große Bereicherung, und
wo sie über die Strenge schlagen, müssen wir ihnen auch die Grenzen
zeigen.“

Pressekontakt:
Rundfunk Berlin- Brandenburg
INFOradio
Chef / Chefin vom Dienst
Tel.: 030 – 97993 – 37400
Mail: info@inforadio.de

Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell