
   Der Schutz der Meere vor Abfalleinträgen ist eine globale 
Herausforderung, für deren Bewältigung es viele gesellschaftliche 
Akteure braucht. Auch die Kunststofferzeuger in Deutschland 
engagieren sich seit Jahren mit Initiativen und Aktionen zur Lösung 
der weltweiten Müllproblematik. Dies erfolgt zum Beispiel mit 
internationalen Maßnahmen für ein verbessertes Abfallmanagement in 
der Welt, dem Projekt Null-Granulat-Verlust oder der Initiative 
„Gemeinsam für mehr Gewässerschutz“.
   Die Gewässerschutz-Initiative informiert nun auf der führenden 
internationalen Wassersportmesse boot 2019 vom 19. bis 27. Januar 
über diese Maßnahmen zur Bekämpfung von Müll im Meer. PlasticsEurope 
Deutschland ist dabei Teil eines Bündnisses aus Messe Düsseldorf, 
Team Kunststoff und verschiedenen Wassersportverbänden, namentlich 
Deutschem Kanu-Verband, Deutschem Ruderverband, Deutschem 
Segler-Verband und dem Verband Deutscher Sporttaucher. Ziel ist es, 
Besucher der Wassersportmesse für einen achtsameren Umgang mit 
Abfällen zu sensibilisieren und das Bewusstsein für den Meeresschutz 
zu schärfen.
   „Die Kunststoffindustrie beteiligt sich intensiv daran, die 
weitere Verschmutzung durch Abfälle, Mikroplastik und andere 
Fremdstoffe einzudämmen“, so Dr. Rüdiger Baunemann, 
Hauptgeschäftsführer von PlasticsEurope Deutschland e.V. „Denn klar 
ist: Auch für uns Kunststofferzeuger ist jedes Teil Kunststoff in der
Umwelt eines zu viel – und genau so geht es auch unseren Partnern von
Messe Düsseldorf und den Wassersportverbänden.“ Welche Erfolge beim 
Meeresschutz bereits erzielt wurden, wie jeder Einzelne dazu 
beitragen kann, Flüsse, Seen und Meere sauber zu halten, und was auf 
internationaler Ebene von Seiten der Industrie in Sachen Meeresschutz
bereits geleistet wird, darüber informiert das Bündnis auf dem 
Messegelände Düsseldorf in Halle 13 / D96.
Kunststofferzeuger gegen Müll im Meer
   Studien zufolge gelangen weltweit etwa 80 Prozent der Abfälle vom 
Land über Flüsse ins Meer. Einer der Gründe dafür: eine fehlende 
Infrastruktur für die Abfallerfassung und Verwertung. Weltweit haben 
Milliarden Menschen keinen Zugang zu kontrollierter Müllentsorgung. 
Daher sind weltumspannende Anstrengungen für ein besseres 
Abfallmanagement nötig, an denen sich die Kunststofferzeuger 
beteiligen. So haben Kunststoffverbände weltweit im März 2011 mit 
einer globalen Deklaration Lösungen gegen Meeresmüll ins Rollen 
gebracht. 75 Organisationen aus 40 Ländern haben die Deklaration 
bereits unterzeichnet und fördern rund 355 Projekte, darunter 
effektives Abfallmanagement bei der Sammlung und Sortierung bis hin 
zur effizienten Verwertung sowie die Aufklärung der Menschen vor Ort.
Seit 2013 engagieren sich zudem weltweit führende 
kunststofferzeugende Unternehmen und ihre Organisationen im „World 
Plastics Council“ für Maßnahmen zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft 
und zur Bekämpfung von Meeresmüll. Auch bei den jüngsten Beratungen 
der G7- und G20-Staatengemeinschaften zu Müll im Meer war der Verband
der Kunststofferzeuger beteiligt und brachte erste Erfahrungen und 
Ergebnisse aus den Projekten ein.
Pressekontakt:
PlasticsEurope Deutschland e. V.
Sven Weihe
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sven.weihe@plasticseurope.org
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