INSIGHT Health zu aktuellen Trends der Pharmabranche: Neue Wirkstoffe bestimmen den pharmazeutischen Markt

Wachsende Kosten für innovative Arzneimittel
sind ein Thema, das den Gesundheitsmarkt bewegt. Beispielhaft dafür
stehen die erfolgreichen Neueinführungen zur Hepatitis C-Therapie. Im
vergangenen Jahr wurden im Marktsegment der systemischen Virusstatika
Umsätze von über zwei Milliarden Euro nach Abgabepreisen
pharmazeutischer Unternehmer vom pharmazeutischen Großhandel erzielt.
Über zwei Drittel dieses Volumens – und somit gut vier Prozent der
gesamten Großhandelsumsätze – entfallen auf die Wirkstoffe
Ledispasvir, Sofosbuvir und Ombitasvir. Auch in anderen
Therapiegebieten bestimmen hochpreisige Innovationen den Markt.

Im Bereich der Antineoplastika führen neue Kinasehemmer zu
Umsatzsteigerungen. Seit 2010 hat sich der Großhandelsumsatz in
diesem Marktsegment verdoppelt und erreicht in 2015 einen Umsatz in
Höhe von einer Milliarde Euro. Zur Therapie verschiedener Krebsarten
im fortgeschrittenen Stadium und schwerer chronischer Erkrankungen
gab es in 2015 einige neue Substanzen, die seit ihrer Einführung
bereits ein Umsatzvolumen von mehr als 62 Millionen Euro
erwirtschafteten. Mit über 232 Millionen entfällt hingegen knapp 28
Prozent des Umsatzes in diesem Marktsegment auf den Kinasehemmer
Imatinib, der bereits seit zehn Jahren zur Leukämie-Therapie
eingesetzt wird.

Blick in die Zukunft zeigt zunehmende Spezialisierung

Die meisten Entwicklungssubstanzen, die sich bereits in der
klinischen Studienphase III befinden, sind Antineoplastika und
Immunmodulatoren. Mit 87 Wirkstoffen sind hier fast dreimal so viele
Innovationen in der Pipeline als im zweitstärksten
Entwicklungsbereich Verdauungstrakt und Stoffwechsel. Zu den hoch
spezialisierten Wirkstoffen mit vielen Neueinführungen sind auch die
Orphan drugs zu zählen, die zur Therapie Seltener Erkrankungen
eingesetzt werden. Laut EMA haben allein im Januar 2016 neun Orphan
drugs die Marktzulassung erhalten und seit Einführung des AMNOG in
2011 wurden in Deutschland für diese Arzneimittelgruppe insgesamt 36
Nutzenbewertungen durchgeführt.

Die zunehmende Anzahl an Zulassungen in diesem Bereich steht unter
Beobachtung der EMA und auch der GKV-Spitzenverband hat die aktuelle
Marktentwicklung im Blick. So steht der Sonderstatus von Orphan drugs
bei der frühen Nutzenbewertung zurzeit in der Diskussion. Politische
Entscheidungen fallen in diesem Zusammenhang nicht leicht: Während
einerseits die Tendenz zu hoch spezialisierten und entsprechend
teuren Produkten mit einer stärkeren Belastung des Gesundheitssystems
verbunden ist, gibt es zahlreiche Seltene Erkrankungen, für die
bislang noch keine Therapieoption gefunden wurde.

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