
Die Ziele einer Internen Revision in kirchlichen Organisationen unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen in anderen Organisationen: Überwachung der Abläufe in Bezug auf Ordnungsmäßigkeit (Compliance), Wirtschaftlichkeit und Effektivität. Die Rahmenbedingungen sind etwas andere, beispielsweise auf Grund kirchenrechtlicher Vorgaben im Bereich Haushaltsführung oder Arbeitsrecht.
„Unser Branchenspektrum ist mittlerweile so breit geworden, dass wir auch jahrelang Erfahrungen in kirchlichen Organisationen sammeln konnten“, so Elmar Schwager, Geschäftsführer von The AuditFactory. „Die Interne Revision in kirchlichen Organisationen muss konsequent, aber auch sensibel sein und die Vielfalt der kirchlichen Einrichtungen berücksichtigen.“
So spielen vielerorts auch Ehrenamtliche eine große Rolle, die nicht zwangsläufig über ausgereifte Kompetenzen im Bereich Interne Kontrollsysteme oder Compliance verfügen. Das führt zu einem notwendigen höheren Erklärungsbedarf, damit Verbesserungsmaßnahmen der Internen Revision auch dann umgesetzt werden, wenn der Prüfer die Einrichtung verlassen hat.
Die Themenfelder für eine Interne Revision in der Kirche sind vielfältig: So können klassische Themen aus dem Finanz- und Rechnungswesen (Spenden, Steuern, Haushaltsführung), Personal, aber auch Bau- und Liegenschaftsverwaltung, Datenschutz und IT-Sicherheit bearbeitet werden. Aber auch Themen wie Compliancemanagement oder Anti-Korruption sind mittlerweile relevante Prüfungsfelder.
Die Interne Revision trägt dazu bei, kirchliche Mittel im Sinne des Glaubensauftrags zielorientiert und wirtschaftlich einzusetzen. Erfolgreich ist sie vor allem dann, wenn sie neben Prüfungen auch als beratendes Organ, dem die Organisation vertrauen kann, wahrgenommen wird. Erst dann können Verbesserungen der Prozesse und Strukturen erreicht werden.