Russisch-orthodoxe Kirche erkennt Eigenständigkeit
der Krim-Diözesen an
Das Moskauer Patriarchat hat anerkannt, dass die drei
ukrainisch-orthodoxen Diözesen auf der von Russland
völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim weiterhin dem
Patriarchat in Kiew unterstehen. Hierzu erklärt der kirchen- und
religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz
Josef Jung:
„Es ist ein wichtiges Signal, dass das Moskauer Patriarchat die
ukrainisch-orthodoxe Kirche auf der Halbinsel Krim weiterhin in der
Verwaltung des Patriarchats in Kiew belässt. Dies zeigt einmal mehr,
dass – anders als von der Regierung in Rußland dargestellt – die
Bevölkerung mehrheitlich gerade nicht hinter der Annektierung der
Krim steht. Denn die Gläubigen der ukrainisch-orthodoxen Kirche
hatten ihren Unmut über eine etwaige Zwangszuordnung zum Moskauer
Patriarchat deutlich zum Ausdruck gebracht.
Die Entscheidung des Patriarchats in Moskau ist ein Zeichen der
Hoffnung, dass die beiden orthodoxen Kirchen einen erfolgreichen
Beitrag zu den Versuchen, die Situation zwischen der Ukraine und
Russland zu befrieden, leisten könnten. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird alles versuchen, sich in diesem Sinne
einzusetzen.“
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