Karstadt: Modeoffensive mit neuen Marken

Die Warenhauskette Karstadt will im
Fashionhandel mit neuen Marken wachsen: „Wir führen bis Oktober 2016
insgesamt in 46 Filialen Bonita-Shops ein“, sagte Einkaufschef Jörg
Peter Schmiddem dem Fachmagazin TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe).
Daneben werde die Partnerschaft mit Hallhuber ausgebaut. Die Schuh-
und Taschenmarke Naviboot soll es jetzt erstmals bei Karstadt geben.
Auch im Taschenbereich soll es eine Marken-Offensive geben. Zuvor
hatte sich Karstadt laut Schmidden von rund 30 Prozent der
Fashion-Lieferanten getrennt, „das sind mehrere hundert“. Sehr junge
Marken, in Deutschland unbekannte Labels und Produkte mit einem
schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis seien aus dem Sortiment
genommen worden.

„Wir haben eine tiefgreifende Bestandsaufnahme unseres
Fashion-Bereichs gemacht“, sagte Schmidden. Danach kaufen derzeit nur
zwei von drei Karstadt-Kunden Mode in den Warenhäusern der Kette. Die
Umsatzentwicklung bei Karstadt sei gut. „Der Fashion-Bereich läuft
aber noch nicht so, wie wir uns das wünschen“. Durch die neuen
Maßnahmen jedoch sieht Schmiddem „ein Riesenpotenzial“ bei seinen
bisherigen Kunden.

„Wir haben das Ziel, unsere Modekompetenz erheblich zu stärken und
greifen deshalb jetzt noch weiter in den Fashion-Bereich ein“,
kündigte Schmiddem an. Er leitet seit knapp zweieinhalb Jahren den
Einkauf der Kette, die zur österreichischen Signa-Holding gehört.

Mit den Ankündigungen des Konkurrenten Galeria Kaufhof, neue
Mode-Marken auf die Fläche zu bringen, Schuh- und Taschenabteilungen
deutlich auszuweiten sowie 2017 die Offprice-Kette Saks Off 5th zu
starten, habe Karstadts Mode-Offensive nichts zu tun, sagte Schmiddem
gegenüber der TextilWirtschaft. Karstadt orientiere sich schließlich
„an den jeweils Besten der einzelnen Bereiche“. Das komplette
Interview mit Jörg Peter Schmidden lesen Sie in der TextilWirtschaft
vom 28. Juli 2016.

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