
Pro Tag frisst eine Kuh rund 50 Kilogramm Futter – und zwar zu
jeder Jahreszeit. Derzeit ist das Sommerfutter einer Kuh, frisches
Weidegras, nicht verfügbar. „Die Landwirte haben nur zwei
Möglichkeiten, das Futter für ihre Tiere haltbar zu machen: Entweder
zu Heu trocknen oder zu Silage silieren“, so Dr. Maria Linderer von
der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft. Die
Herstellung von Heu reicht in der Regel nicht aus, um den
Futterbedarf zu decken und die Trocknung ist stark vom Sonnenschein
abhängig. Ergänzt wird die Fütterung daher durch sogenannte Silage,
diese ist schneller herzustellen und daher witterungsunabhängiger.
Außerdem ist sie ein sehr nährstoffreiches Futter.
Milchsäure macht Gras haltbar
Zur Herstellung von Silage braucht man ebenso wie für Heu frisch
gemähtes Gras oder andere Pflanzen, beispielsweise Mais. Der Vorteil
ist, dass das Gras nicht so lange trocknen muss: Es wird kurz nach
dem Mähen gepresst oder in einem Silo unter Luftverschluss gelagert.
Anschließend beginnen die im Gras enthaltenden Milchsäurebakterien
Zucker in Säuren (in erster Linie Milchsäure) umzuwandeln. Dabei
fällt der ph-Wert ab, die Silage wird sauer und lange haltbar. Eine
ausgewogene Futtermischung enthält sowohl Heu als auch Silage. Maria
Linderer erklärt: „Die Gras- oder Maissilage ist sozusagen das
Sauerkraut der Kuh, die zu jeder Zeit wertvolle Nährstoffe liefert.“
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