In vielen Unternehmen laufen derzeit die Planungen
für das kommende Jahr. Ein Thema sollte 2018 auf jeden Fall auf der
Tagesordnung stehen, insbesondere in kleinen und mittelständischen
Unternehmen (KMU): Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Das
empfehlen die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Rahmen ihrer
neuen Kampagne kommmitmensch. Der Grund: Die Hälfte der in KMU
Beschäftigten findet, in ihrem Unternehmen werde zu wenig dafür
getan, dass sie gesund bleiben und sicher arbeiten können. Das ist
ein Ergebnis der aktuellen Umfrage im Zusammenhang mit der
Präventionskampagne. Kleine und mittlere Unternehmen schneiden in
punkto innerbetriebliche Kommunikation, Beteiligung, Betriebsklima,
Fehlerkultur, Führung sowie Sicherheit und Gesundheit schlechter ab
als große Unternehmen. Dies spiegelt sich auch in der betrieblichen
Unfallquote wider, die in KMU vergleichsweise höher ist als in sehr
großen Betrieben.
Ziel: Prävention als selbstverständliche Haltung
„Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit stellen Unternehmen
mitunter vor komplexe Herausforderungen. Da hilft es, wenn man auf
die Unterstützung von Fachleuten bauen kann. Großunternehmen haben es
da naturgemäß leichter als Kleinbetriebe, da sie eigene Fachleute
beschäftigen können“, sagt Helmut Ehnes, Präventionsleiter bei der
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI). Die
in der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) organisierten
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zeigen im Rahmen der Kampagne
kommmitmensch auf, welchen Stellenwert Sicherheit und Gesundheit für
den erfolgreichen Unternehmensbetrieb haben und dass sich die
Investition in die Prävention auch betriebswirtschaftlich lohnt.
„Unser Ziel ist es, dass die Präventionskultur zur
selbstverständlichen Haltung von Führungskräften wird und in deren
tägliches Handeln einfließt. Dafür brauchen sie einfache und
verständliche Ansätze“, verdeutlicht Ehnes.
Einfache Handlungshilfen für Verantwortliche
Wie können Verantwortliche in KMU die Arbeit in ihrem Betrieb
sicher und gesund gestalten und ihre Mitarbeiter in die
Präventionsmaßnahmen einbeziehen? Tipps gibt die neue Broschüre
„Selbstverständlich sicher und gesund“ (www.kommmitmensch.de /
Menüpunkt: kommmitmenschen). Die darin gesammelten Checklisten,
Diskussions-Anregungen und Arbeitsmaterialien sind speziell auf die
Belange kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten.
Mittels einfacher Handlungshilfen werden die Führungskräfte
motiviert, Schritt für Schritt in jenen sechs Handlungsfeldern aktiv
zu werden, die zentral für eine gute Präventionskultur sind:
Kommunikation, Beteiligung, Betriebsklima, Fehlerkultur, Führung
sowie Sicherheit und Gesundheit.
Führungskräfte stärker einbinden
Auch eine neue Seminarreihe zu den sechs Handlungsfeldern der
Kampagne soll die Verantwortlichen dabei unterstützen, eine
ganzheitliche Präventionskultur in ihrem Unternehmen zu entwickeln
oder bestehende Ansätze zu verbessern. „Wenn wir es schaffen, die
Führungskräfte stärker ins Boot zu holen, kommen wir unserer –Vision
Zero–, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte
Erkrankungen, ein deutliches Stück näher“, so Helmut Ehnes.
Hintergrund „kommmitmensch“
kommmitmensch ist die bundesweite Präventionskampagne von
Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und ihrem Spitzenverband
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Hintergrund ist, dass
die Zahl der Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren nicht mehr
deutlich gesunken ist. Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne
Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, weiter näher zu
kommen, brauchen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz:
kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Bildungseinrichtungen
dabei, eine Präventionskultur zu entwickeln, in der Sicherheit und
Gesundheit Grundlage allen Handelns sind. Weitere Informationen unter
www.kommmitmensch.de
Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-288763768
presse@dguv.de
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