Internationaler Vergleich der Schuldnermentalität: Deutsche nehmen
Finanzen persönlich // US-Amerikaner und Russen fühlen sich vor allem
gegenüber Banken in der Pflicht
Neun von zehn Deutschen fühlen sich schlecht, wenn sie Schulden
nicht zurückzahlen können. Dabei empfinden sie bei Angehörigen und
Freunden eine viel stärkere Verpflichtung zur Rückzahlung der
Schulden als etwa bei einem Online-Händler, bei dem gerade mal drei
Prozent der Befragten ihre Forderungen als erstes begleichen würden.
Das persönliche Empfinden von Russen und US-Amerikanern weicht davon
stark ab. Das zeigt die „EOS Schulden-Studie“ 2017. Gemeinsam mit dem
Meinungsforschungsinstitut forsa hat der Finanzdienstleister EOS in
einer repräsentativen Online-Befragung die Schuldenmentalität von
Menschen in Deutschland, Russland und den USA miteinander verglichen.
Geringes Verpflichtungsgefühl bei Online-Shopping-Schulden
29 Prozent der Deutschen fühlen sich am stärksten gegenüber ihren
Angehörigen zur Rückzahlung von Schulden verpflichtet, 28 Prozent
gegenüber Freunden oder Kollegen und 26 Prozent gegenüber einer Bank.
Bei einem stationären Händler oder Dienstleister vor Ort dagegen sind
das nur sechs, bei Online-Shops gar nur drei Prozent. 39 Prozent der
Deutschen würden Schulden aus dem Internet-Shopping als letzte
begleichen. „Gerade im Weihnachtsgeschäft ist das eine wichtige
Erkenntnis für Händler, die ihre Waren übers Netz vertreiben. Für sie
ist es empfehlenswert, eine möglichst enge persönliche Bindung zum
Käufer aufzubauen, um die Quote der Zahlungsausfälle möglichst gering
zu halten“, sagt Klaus Engberding, Vorsitzender der Geschäftsführung
der EOS Gruppe.
„Persönliche Schulden“ drücken aufs Gemüt
Zugleich fühlen sich 91 Prozent der Deutschen schlecht, wenn sie
Schulden nicht begleichen können. „Für die Deutschen sind die
Finanzen eine sehr persönliche Angelegenheit. So kommt es, dass sie
Schulden grundsätzlich als belastend empfinden. Aus eigener Erfahrung
wissen wir aber auch, dass sie im Allgemeinen sehr bemüht sind, wenn
es darum geht, eine Lösung zu finden, falls einmal das Geld nicht zur
Begleichung der Schulden reicht“, erläutert Klaus Engberding die
Ergebnisse der „EOS Schulden-Studie“ 2017.
Andere Länder, andere Schuldenmentalität
Im Gegensatz zu den Deutschen fühlen sich jeweils nur rund drei
Viertel der Russen und US-Amerikaner schlecht, wenn sie ihre Schulden
nicht zurückzahlen können. Dort ist auch die gefühlte Verpflichtung
gegenüber persönlich bekannten Gläubigern geringer: So würden in
Russland 60 Prozent und in den USA 48 Prozent der Befragten ihre
Schulden als erstes bei einer Bank begleichen. Das Gefühl,
Angehörigen gegenüber am stärksten zur Rückzahlung von Schulden
verpflichtet zu sein, haben dagegen in Russland nur 13 Prozent, in
den USA 18 Prozent der Menschen.
Über die „EOS Schulden-Studie“ 2017
Im Auftrag der EOS Gruppe befragte das unabhängige Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 17. August bis zum 4. September
2017 Erwachsene in drei Ländern. In Online-Interviews mit 2.017
Personen in Deutschland und jeweils 1.005 Personen in den USA und
Russland wurden die persönliche Einstellung zu Schulden, der Umgang
mit Schulden sowie die aktuelle eigene Finanzierungssituation
abgefragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Internetnutzer im
Alter von 18 bis 69 Jahren des jeweiligen Landes. In der Studie wird
von Personen mit Schulden gesprochen, wenn sie derzeit einen oder
mehrere Ratenkredite, Leasingverträge oder eine
Immobilienfinanzierung zurückzahlen. Weitere Ergebnisse der Studie
gibt es im Internet unter
www.eos-solutions.com/de/medien/studien/eos-schulden-studie-2017/
Die EOS Gruppe
Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter
von individuellen Finanzdienstleistungen. Den Schwerpunkt bildet das
Forderungsmanagement. Im Kern stehen dabei drei Geschäftsfelder:
Treuhandinkasso, Forderungskauf und Business Process Outsourcing. Mit
rund 7.000 Mitarbeitern bietet EOS seinen rund 20.000 Kunden in 26
Ländern der Welt mit mehr als 55 Tochterunternehmen finanzielle
Sicherheit durch maßgeschneiderte Services im B2C- und B2B-Bereich
an. In einem internationalen Netzwerk von Partnerunternehmen verfügt
die EOS Gruppe über Ressourcen in über 180 Ländern. Hauptzielbranchen
sind Banken, Versorgungsunternehmen, der Telekommunikationsmarkt, die
Öffentliche Hand, der Immobiliensektor, Distanzhandel sowie
E-Commerce. Weitere Informationen: www.eos-solutions.com.
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