Die Kölner Ford-Werke haben die Tagesproduktion in
der Fiesta-Fertigung von 1850 auf 1550 Kleinwagen verringert.
Zugleich beantragt das Unternehmen nach Informationen des „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe) noch in diesem Monat bei der
Bundesanstalt für Arbeit Kurzarbeit. Die Arbeit in der Montagehalle
in Niehl soll an sechs Tagen im Oktober und fünf Tagen im November
ruhen, also an insgesamt elf Tagen. Die Reduzierung der Produktion
begründet Ford mit einer „allgemein niedrigere Nachfrage in der
zweiten Jahreshälfte“. Von den insgesamt mehr als 17.000
Beschäftigten am Standort sind knapp 4.000 Mitarbeiter in der
Fahrzeugmontage betroffen. Sie sollen wie schon in der Vergangenheit
einen Zuschuss zum staatlichen Kurzarbeitergeld bekommen, „Damit
bleiben die finanziellen Einbußen für sie möglichst gering“, teilte
Ford mit. Zwar verkauft sich der Kleinwagen Fiesta in Deutschland
gegen den Trend gut, aber nur 20 Prozent der Kölner Produktion sind
für den Heimatmarkt bestimmt. In Frankreich, Spanien und Italien
gibt es deutliche Absatzeinbußen, europaweit sorge die Ukraine-Krise
für Zurückhaltung beim Autokauf, sagte der Betriebsratsvorsitzende
Martin Hennig der Zeitung.
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