LBS Bayern auf Wachstumskurs / 2018 deutliches Plus im Neugeschäft erwartet – Zinssicherung gefragt

Die LBS Bayern wird ihr Bausparneugeschäft und ihr
Finanzierungsgeschäft 2018 deutlich steigern. „Den Menschen ist
bewusst, dass in den kommenden Jahren ein weiterer Anstieg der Zinsen
realistisch ist. Davor wollen sich viele bei der Baufinanzierung
schützen. Und dafür ist der Bausparvertrag das probate Mittel“, sagte
der Vorstandsvorsitzende Erwin Bumberger bei der
Bilanz-Pressekonferenz der Bayerischen Landesbausparkasse heute in
München.

Nachdem das Bausparneugeschäft 2017 um 2,4 Prozent auf 7,01
Milliarden Euro gewachsen war, rechnet die LBS Bayern im laufenden
Jahr mit einem Neugeschäftsvolumen von rund 7,8 Milliarden Euro. Das
wäre ein Plus von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Die
LBS Bayern ist im Markt erfolgreich. Wir sind 2017 gut vorangekommen.
Und 2018 schalten wir nochmal einen Gang höher“, erklärte Bumberger.

Starkes Wachstum im Finanzierungsgeschäft

Auch im Finanzierungsgeschäft ist die LBS Bayern erfolgreich. Die
Auszahlungen von Bauspardarlehen stabilisieren sich. Sowohl bei den
Auszahlungen von Sofortfinanzierungen als auch von Annuitätendarlehen
wird im laufenden Jahr ein deutliches Wachstum erwartet. Insgesamt
plant die Landesbausparkasse für 2018 mit einem Auszahlungsvolumen im
Finanzierungsgeschäft von rund 1,3 Milliarden Euro – ein Plus von
etwa 20 Prozent.

Jahresüberschuss wird dem Eigenkapital zugeführt

Der Zinsüberschuss der LBS Bayern hat sich 2017 gegenüber dem
Vorjahr um 30,4 Millionen Euro auf 182 Millionen Euro erhöht. „Dies
ist insbesondere auf einen Sondereffekt zurückzuführen. Auf Grundlage
des Investmentsteuerreformgesetzes wurden bislang thesaurierte
Erträge von Geldanlagen in Spezialfonds entnommen“, erklärte
Vorstandsmitglied Gerhard Grebler. Das Provisionsergebnis konnte
gegenüber dem Vorjahr um 11,9 Millionen Euro auf -5,1 Millionen Euro
verbessert werden. Der Verwaltungsaufwand entspricht mit einem
Anstieg von 8,7 Millionen Euro auf 105 Millionen Euro dem Planwert
für 2017. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und
Erträge liegt bei -18,7 Millionen Euro nach -2 Millionen Euro im
Vorjahr. 2016 war der Wert durch einen Sondereffekt verzerrt. Damals
wurde die Abzinsungspraxis für Pensionsrückstellungen geändert, was
einmalig zu einer Entlastung geführt hatte. 2017 ist der Wert nicht
mehr davon beeinflusst. Insgesamt ergibt sich ein Betriebsergebnis
vor Risikovorsorge von 53,2 Millionen Euro (plus 16,9 Millionen Euro
ggü. Vorjahr) und ein Jahresüberschuss von 9,6 Millionen Euro (plus
9,6 Millionen Euro ggü. Vorjahr), der den Gewinnrücklagen zugeführt
wird und damit das Eigenkapital erhöht.

Erste Meilensteine bei Migration zum IT-System der LBS-Gruppe

Bei der Migration zum gemeinsamen IT-System der LBS-Gruppe OSPlus
LBS kommt die LBS Bayern planmäßig voran. Im ersten Halbjahr 2018
wurde die Ermittlung der Funktionsdifferenzen zum bestehenden
IT-System abgeschlossen. „Ziel ist es, 2020 den Systemwechsel zu
vollziehen. Dieser Schritt verbindet die LBS Bayern optimal mit den
IT-Systemen der Sparkassen und deren Weiterentwicklung. Zudem
verspricht sich die LBS durch den Wechsel zum gemeinsamen IT-System
Ressourceneinsparungen, die zusätzliche Investitionen in den Markt
und digitale Innovationen ermöglichen“, erklärte Grebler.

Innovatives Produktangebot sichert Markterfolg

Die LBS Bayern hat ihr Produktangebot um eine Neuerung ergänzt,
die in dieser Form einzigartig ist: die FleX-Zuteilung. Bei
Vertragsabschluss ist der Kunde nicht festgelegt, wie viel auf dem
Bausparvertrag angespart werden muss, um die Zuteilung und damit das
Bauspardarlehen zu erhalten. Die Zuteilung ist möglich bei 30, 35, 40
oder 45 Prozent Anspargrad. „Damit stellt sich die LBS Bayern
besonders auf die Bedürfnisse von Bausparern ein, die ein eigenes
Haus oder eine eigene Wohnung erwerben wollen, aber keinen festen
Zeitpunkt für den Kauf geplant haben. Dieser Zeitpunkt kann noch weit
entfernt oder auch schon recht nah sein. Dank FleX-Zuteilung kann der
Kunde dann sein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen, wenn er sein
Wunschobjekt gefunden hat“, so Helmut Straubinger, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der LBS Bayern. Zugleich ermöglicht das Modell
lange Zinssicherheit. In Kombination mit einer Vorfinanzierung können
Finanzierungslaufzeiten von bis zu 32 Jahren dargestellt werden.

Wohnungsunternehmen und Kommunen setzen auf Zinssicherung

Seit Jahresbeginn spricht die LBS Bayern zusammen mit den
bayerischen Sparkassen auch Wohnungsunternehmen an, die Immobilien
bewirtschaften und verwalten, um Mieterträge zu erzielen. Die LBS
kann das Finanzierungsangebot der Sparkassen dafür ergänzen. „Erste
Abschlüsse von Bausparverträgen und Sofortkrediten sowie viele
Anfragen deuten darauf hin, dass das Interesse an langfristiger
Zinssicherung auch bei dieser Kundengruppe groß ist“, betonte
Straubinger. Darüber hinaus bietet die LBS Bayern Kommunen an, mit
einem Bausparvertrag für spätere Investitionen vorzusorgen oder diese
unmittelbar zu finanzieren und sich die derzeit günstigen Zinsen
langfristig zu sichern. Mit LBS-Bausparen können vielfältige
Maßnahmen realisiert werden, von Wasser- und Stromerzeugung über
Abwasser- und Kläranlagen bis zum Bau von kommunalen Einrichtungen
wie Kindergärten oder Verwaltungsgebäuden. Straubinger: „In Bayern
ist das kommunale Bausparen schon lange bekannt. Seit einigen Jahren
gewinnt es an Bedeutung. Während die Bausparsumme der Neuverträge im
kommunalen Geschäft der LBS Bayern 2001 bei rund 12 Millionen Euro
lag, wurde 2017 ein Volumen von rund 130 Millionen Euro
abgeschlossen.“

Staatliche Förderung: Wichtige Impulse für Wohneigentum

LBS-Vorstandschef Bumberger betonte, dass es zur Förderung der
Altersvorsorge im Niedrigzinsumfeld eine wichtige Aufgabe der Politik
sei, Menschen zu Wohneigentum zu verhelfen. Das von der
Bundesregierung geplante Baukindergeld, das die bayerische
Staatsregierung aufstocken und um eine bayerische Eigenheimzulage
ergänzen will, trage wirksam dazu bei, mehr Familien den Weg in die
eigenen vier Wände zu ermöglichen. „Außerdem setzen wir darauf, dass
die Große Koalition die Bedingungen für die Wohnungsbauprämie
verbessert. Dieses Versprechen des Koalitionsvertrags sollte zügig
umgesetzt werden. Die vereinbarte Anhebung der Einkommensgrenzen ist
überfällig, um die Zielgruppen der Förderung nicht weiter aus dem
Kreis der Förderberechtigten auszuschließen und den Sparprozess für
Wohneigentum anzukurbeln“, sagte Bumberger.

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