AfD-Sprecher Bernd Lucke hat der EU vorgeworfen,
durch ihren Umgang mit der Griechenlandkrise die Lebensperspektive
von Millionen Menschen in Europa zu verspielen.
„Bereits vor den anstehenden Verhandlungen zwischen Athen und
seinen Gläubigern steht das Ergebnis doch bereits fest: Mehr
Milliarden für Griechenland, von denen seine notleidende Bevölkerung
allerdings keinen Cent sieht“, sagte Lucke. Anstatt endlich die
Möglichkeit einer geordneten Insolvenz eines Mitgliedstaates in die
Europäischen Verträge mit aufzunehmen, liege bereits der Plan zur
Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland bis Ende des Sommers
in den Schubladen der Euro-Gruppe.
„Damit versündigt sich die EU an der Zukunft von Millionen
Europäern“, sagte Lucke. „Denn so wird das Leiden der Griechen nur
künstlich verlängert, während in Deutschland infolge einer fatalen
EZB-Niedrigzinspolitik zugunsten einer vermeintlichen
Griechenland-Rettung Millionen Menschen die Möglichkeit zur Vorsorge
genommen wird und ihnen somit die Altersarmut droht.“
In diesem Zusammenhang belege eine aktuelle Studie der Uni
Duisburg-Essen, dass die gesetzliche Rente in Deutschland immer
weniger werde: „Vor 25 Jahren lag das Rentenniveau noch bei 55 % des
Durchschnittsverdienstes der Arbeitnehmer, heute sind es nur noch 47
% und 2030 werden es gerade mal 43 % sein. Im Klartext: Die junge
Generation zahlt drauf. In Deutschland gibt es für sie in Zukunft
keine ausreichende Altersvorsorge, in Griechenland fehlt ihr in der
Gegenwart die Arbeit und in der Zukunft die Perspektive!“
Die griechischen Superreichen, die ungestraft Steuern
hinterziehen, und Bundesfinanzminister Schäuble, der sich für
Negativzinsen verschulden kann, machten dagegen hervorragende
Geschäfte.
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
Email: christian.lueth@alternativefuer.de