Der jüngste Skandal um das Ausspionieren von 
Journalisten durch den Verfassungsschutz in Niedersachsen wirft 
erneut Fragen auf: Warum tut die Behörde nicht das, wozu sie 
gesetzlich verpflichtet ist? Wer hindert Geheimdienste, immer wieder 
Grenzen des Erlaubten zu überschreiten? Die Journalistenüberwachung 
verstärkt dieses Legitimationsproblem. „M Menschen Machen Medien 7 / 
2013″ beleuchtet in der aktuellen Ausgabe markante Fälle von 
Kolleginnen und Kollegen, die über Jahre oder gar Jahrzehnte unter 
Dauerbeobachtung deutscher Geheimdienste standen. Auch der Jurist, 
der fünf in Niedersachsen „Observierte“ vor Gericht vertritt, weiß 
inzwischen, dass er bespitzelt wurde. Im M-Interview mahnt er 
„natürliche Skepsis“ gegenüber Geheimdiensten an und rät, sich zu 
wehren.
   Vielfalt und Arbeitsplätze gehen verloren. Soviel ist sicher, wenn
die Szenarien sogenannter Zukunftsprogramme der großen Medienhäuser 
Madsack, DuMont Schauberg und Funke umgesetzt werden. Markige 
Sprüche, wie sie etwa im Fünfjahresplan „Madsack 2018“ fixiert sind, 
suggerieren dagegen: Es gehe um „intelligente Verbundlösungen“, 
darum, „das große Zukunftspotenzial regionaler und lokaler Märkte“ zu
nutzen und die Qualität zu steigern. M berichtet über die Skepsis der
Beschäftigten ob dieser Zukunftsaussichten angesichts der aktuellen 
Verlegertaktik, die von Tarifflucht, Redaktionsschrumpfung und 
Auslagerungen beträchtlicher Verlagsteile bis hin zur Schließung von 
Lokalredaktionen und Druckereien reicht. Auch die Gebaren der 
Zeitungsverleger in der laufenden Tarifrunde bestärken Zweifel an 
deren Zukunftsfähigkeit und Einigungswillen – ebenfalls Thema in M.
   Seit Jahren vergibt ver.di im Rahmen des Internationalen Festivals
für Dokumentar- und Animationsfilm DOK in Leipzig einen Preis für 
einen hervorragenden Film aus dem Internationalen Wettbewerb. 2013 
wählte die Jury den finnischen Streifen von Virpi Suutari „Hilton! – 
Here For Life“ für die Auszeichnung aus. Mehr dazu ist in der 
aktuellen M zu lesen.
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