In diesen Tagen gibt es kaum ein
Pressegespräch, bei dem die Flüchtlingskrise außen vor bleibt. Auch
Siemens-Chef Joe Kaeser treibt das Thema offensichtlich um. Er sprach
von einem „Stresstest für Deutschland“. Der Manager, der viel in der
Welt unterwegs ist, sieht Unternehmen und Unternehmer in der Pflicht,
die Migration positiv mitzugestalten. Dazu gehören Programme, um
Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Kaeser spricht es
aus: „Die Globalisierung war eine geniale Erfindung, vor allem für
Deutschland.“ Jetzt schlägt diese Globalisierung zurück … Siemens
will neben bis zu 100 Praktikumsplätzen in den Ausbildungszentren
vier Förderklassen mit je 16 Plätzen einrichten. Ein Tropfen auf den
heißen Stein ist das – mehr nicht. Aber Kaeser hat eine Wahrheit
ausgesprochen. Die Wirtschaft hat lange Zeit von der Globalisierung
profitiert. Sie darf die Konsequenzen nicht ausblenden.
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