Auf Reparaturen versteht man sich offenbar
bestens bei ATU, wie unabhängige Tests zeigen. Was für die Filialen
gilt, war bisher aber nur bedingt auf die Zentrale der Werkstattkette
übertragbar. Es wird auch dort Zeit für Qualitätsarbeit, bevor es zum
Totalschaden kommt. Spät hat man in Weiden auf neue Trends reagiert,
etwa das boomende Onlinegeschäft oder auch den allmählichen Wandel
des Autos vom Prestigeobjekt zum Gebrauchsgegenstand. Der größte
Klotz am ATU-Bein aber ist die 600-Millionen-Euro-Hypothek, die der
Finanzinvestor KKR seinem Kaufobjekt aufgebürdet hat – im falschen
Glauben, dass die Deutschen ihr liebstes Kind immer öfter in
ATU-Filialen verhätscheln lassen. Der neue Chef Norbert Topp tut gut
daran, seine ganze Energie in die Sanierung des Hauses zu
investieren. Wenn das geschafft ist, sind aber dringend neue Ideen
gefragt, damit der ATU-Austauschmotor nicht auf der Strecke bleibt.
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