Die Autokonzerne sind Zulieferern gegenüber zumeist
in einer mächtigen Position. Das aber reichte VW nicht. 2017 startete
das „Projekt Herzog“, mit dem Prevent-Mitarbeiter bespitzelt wurden.
Das ging offenbar bis in die Privatsphäre der Betroffenen. Das ist
unappetitlich – auch wenn VW nun betont, es sei alles „im Rahmen der
rechtlichen Vorschriften“ geschehen. Es wirft einen Schatten auf den
Konzern, der sich im Dieselskandal als Rechtsbrecher herausgestellt
hat und der seinen Kunden gegenüber knauserig ist, wenn es um
Schadenersatz geht. Konzernchef Herbert Diess hat nun eine
Baustelle mehr bei seinem Bemühen, VW aus den Turbulenzen heraus zu
führen. Dass kann nur mit Offenheit funktionieren:
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