Mittelstands-Studie: Jede zweite Finanzierungüber die Hausbank läuft nicht reibungslos

46 Prozent der mittelständischen
Industrieunternehmen, die ihre Maschinen, Anlagen und Geräte über
ihre Hausbank finanzieren, haben Probleme damit, das Institut von
ihrer Investition zu überzeugen. Helfen könnten neue Modelle, die
Echtzeitdaten aus der Produktion in einen Zusammenhang zu den
Finanzkennzahlen stellen. Das sind Ergebnisse der Studie
„Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0“. Der digitale
Mittelstandsfinanzierer creditshelf hat dafür zusammen mit der TU
Darmstadt 187 Vorstände und Geschäftsführer befragt.

Nahezu jeder zweite Industriebetrieb nimmt für neue Maschinen,
Anlagen und Geräte Kredite bei seiner Hausbank auf – 46 Prozent ohne
und 42 Prozent mit Stellung dinglicher Sicherheiten. Aber das
funktioniert nicht immer: Insgesamt 46 Prozent dieser Unternehmen
beklagen, ihre Bank lasse sich nur schwer von ihren
Investitionsplänen überzeugen. Als „leicht“ oder sogar „sehr leicht“
bezeichnen jeweils lediglich drei Prozent der Firmen derartige
Gespräche mit ihrer Hausbank.

„Unsere Studie zeigt, dass viele Mittelständler ihre Banken
förmlich um Kredite für Investitionsvorhaben anbetteln müssen. Statt
sich damit abzufinden, sollten die Unternehmen jetzt handeln“,
fordert Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt, der die
Untersuchung wissenschaftlich begleitet hat. „Wenn die Betriebe ihren
Kreditgebern ihre bisher internen Zahlen bis hin zu
Industrie-4.0-Daten gut aufbereitet zur Verfügung stellten, könnten
sie deren Entscheidungen deutlich vereinfachen und beschleunigen.“

Tatsächlich arbeiten bereits 47 Prozent der Firmen bei ihren
Investitionsentscheidungen mit einem Modell, das industrielle Daten
in Zusammenhang zu den Finanzkennzahlen stellt. Weitere 42 Prozent
der Befragten bauen dies momentan auf. In ein derartiges Modell
fließen in erster Linie die Betriebsstunden ein (60 Prozent), gefolgt
von den Verbrauchswerten (55 Prozent), den Wartungsintervallen (53
Prozent) und den Durchlaufzeiten sowie Reklamationen (jeweils 51
Prozent). Zudem berücksichtigen die Firmen die Ausschussquote sowie –
in geringerem Maße – die Unfälle.

„Viele mittelständische Industriebetriebe sind auf einem guten
Weg, was die Verknüpfung ihrer Echtzeit-Produktionsdaten und
Finanzkennzahlen angeht. Etwa neun von zehn Unternehmen beschäftigen
sich inzwischen damit“, sagt Dr. Tim Thabe, Gründungspartner und
Vorsitzender der Geschäftsführung von creditshelf. „Der nächste
Schritt ist, die bislang intern genutzten, neuen Kennzahlen-Modelle
den Kreditgebern vorzulegen. Und zwar nicht nur der eigenen Hausbank,
die möglicherweise schon auf die letzten Investitionspläne des
Unternehmens skeptisch reagiert hat, sondern auch Investoren aus der
Fintech-Welt, die mit diesen Daten genauso selbstverständlich umgehen
wie mit klassischen Umsatz- und Erlösplanungen.“

Über die Studie „Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0“

Die Studie „Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0“ beruht
auf einer Befragung des digitalen Mittelstandsfinanzierers
creditshelf (www.creditshelf.com) im Juli 2017. Insgesamt nahmen 187
Finanzentscheider aus mittelständischen Industrieunternehmen
(Vorstände, Geschäftsführer und Mitglieder der Geschäftsleitung) an
der Online-Erhebung durch ein Marktforschungsinstitut teil. Die
Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Dirk Schiereck,
Leiter des Fachbereichs Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt.

Über creditshelf – www.creditshelf.com

creditshelf ist der digitale Mittelstandsfinanzierer in
Deutschland. Der Anbieter innovativer Finanzierungslösungen wurde
Ende 2014 gegründet und arrangiert schnell und effizient Kredite für
mittelständische Unternehmen. Die Kreditnehmer erhalten ihre
Finanzierung ohne Umwege. Die Kreditentscheidung erfolgt auf Basis
einer technologiegestützten Analyse von creditshelf. Hinter
creditshelf steht ein Team aus erfahrenen Experten, die über
jahrelange Erfahrungen in der Finanzwelt verfügen. 2016 wurde
creditshelf mit dem Frankfurter Gründerpreis ausgezeichnet.

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