N24-Emnid-Umfrage zu Organtransplantationen: Mehrheit der Deutschen befürchtet Missbrauch bei Organvergabe – wäre aber trotzdem zu Organspende bereit

Die jüngsten Skandale rund um
Organtransplantationen lassen befürchten, dass die Vergabepraxis von
Spenderorganen reformbedürftig ist. Zumindest misstraut die Mehrheit
der Deutschen dem derzeitigen System:

In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage vermuten 64 Prozent der
Befragten, dass es bei der Organvergabe „viel Missbrauch“ gibt; nur
28 Prozent glauben, dass es bei der Vergabe „eher fair“ zugeht.

Die persönliche Bereitschaft zur Organspende ist trotz dieses
Misstrauens recht hoch: 61 Prozent der Deutschen würden ihre Organe
spenden; nur 34 Prozent würden eine Organspende verweigern.
Interessanterweise ist die Bereitschaft zur Organspende bei den
jungen Deutschen höher. So würden sogar 77 Prozent der unter
29-Jährigen ihre Organe spenden – bei den über 50-Jährigen wären dazu
nur 57 Prozent bereit.

Im Vergleich zu 2011 hat die Organspendenbereitschaft übrigens
insgesamt nachgelassen – ob das auch an den Organspendenskandalen
liegt, ist nicht zu beweisen. Fakt ist: Im Februar 2011 wären noch 64
Prozent der Deutschen grundsätzlich zu einer Organspende bereit
gewesen (jetzt: 61%); nur 30 Prozent der Befragten hätten damals eine
Organspende verweigert (jetzt: 34%).

Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24.

Feldzeit: 08.08.2012

Befragte: ca. 1.000

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Andreas Thiemann
N24 Kommunikation
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E-Mail: andreas.thiemann@N24.de

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