N24-Emnid-Umfrage zur Böhmermann-Affäre: / Große Mehrheit gegen strafrechtliche Verfolgung Böhmermanns / Mehrheit der Deutschen sieht zu viel politische Rücksichtnahme auf Erdogan

Der Fall Böhmermann ist längst zur Staatsaffäre
geworden. Wie soll die Bundesregierung entscheiden? Und nimmt Angela
Merkel aus politischen Gründen zu viel Rücksicht auf den türkischen
Präsidenten Erdogan?

In einer N24-Emnid-Umfrage fordern 82 Prozent der Deutschen, die
Bundesregierung solle die Staatsanwaltschaft nicht zu Ermittlungen
gegen Böhmermann nach Paragraf 103 ermächtigen. Nur 10 Prozent der
Befragten meinen, die Regierung sollte die Ermittlungen zur möglichen
Beleidigung von Vertretern ausländischen Staaten in diesem Fall
zulassen.

Insgesamt finden 49 Prozent der Deutschen, dass Böhmermann mit
seinem Schmähgedicht noch im „vertretbaren Rahmen“ geblieben ist. 28
Prozent der Befragten finden, Böhmermann sei zu weit gegangen.

Ob nach Paragraf 103 oder nur wegen persönlicher Beleidigung –
ganz generell lehnen 82 Prozent der Deutschen jede gerichtliche
Bestrafung Böhmermanns ab. Nur 7 Prozent der Befragten sind für eine
Bestrafung Böhmermanns.

Wie auch immer die Entscheidung der Regierung ausfallen wird – 68
Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Bundeskanzlerin Angela
Merkel ohnehin aus politischen Gründen zu viel Rücksicht auf Erdogan
nimmt. 21 Prozent der Deutschen sehen das nicht so.

Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24/ Emnid.

Feldzeit: 13.04.2016
Befragte: ca. 1.000

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