Konsequenter Weg
Es ist ein lange angekündigter Schritt, aber deswegen nicht
weniger mutig: BMW startet mit dem i3 eine eigene Marke für
Elektroautos. Die Bayern setzen damit konsequent auf eine
Technologie, die trotz ihrer mehr als einhundertjährigen Geschichte
noch in den Kinderschuhen steckt.
BMW geht diesen Weg konsequent: In den vergangenen sechs Jahren
investierte der Konzern mehr als zwei Milliarden Euro, um die anderen
Premiummarken Mercedes und Audi auszustechen und zu zeigen, wo aus
seiner Sicht die Zukunft für kurze und mittlere Strecken liegt: im
Elektroantrieb, gepaart mit innovativem Leichtbau.
Sehr geschickte Schritte gingen einher mit der Entwicklung des
neuen Autos. Hauptaktionärin Susanne Klatten kaufte sich beim
Karbonhersteller SGL ein. Der weltweite Produktionsverbund von der
extrem leichten Kunststoff-Faser zur fertigen Fahrgastzelle des i3
hat nirgendwo ein Pendant. Die Fertigung im Werk Leipzig geschieht
CO2-neutral, der Strom für die Montagelinien kommt von Windrädern vor
der Fabrik. Alles öko, will BMW damit zeigen.
Allerdings erfordert der Bau der Batterien weiterhin großen
Energieeinsatz, und für die Kunden müssen sich die Werkstätten erst
einmal auf die neue Technik einstellen. Vorgesehen sind 45 Händler,
die den i3 verkaufen und betreuen. Ein ernst zu nehmender Anfang ist
gemacht, Gratulation nach München.
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