Neue OZ: Kommentar zu Landmaschinenhersteller Claas

Zukunftsträchtig

Unangefochten von allen Krisen der Weltwirtschaft, meldet
Landmaschinenhersteller Claas einen Rekordgewinn – wie schon im
vergangenen Jahr. Und die Aussichten? Sind auch in Ordnung.

Nach ökonomischen Katastrophenmeldungen von Opel und ThyssenKrupp
wirken diese Zahlen wie Nachrichten aus einer anderen Welt. Aus
mindestens zwei Gründen ist der Erfolg aber verständlich. Claas
veranstaltet, anders als der Autobauer, kein Management-Chaos. Und
anders als beim verlustreichen Stahl-Giganten verderben keine
erfolglosen Strategien die Gesamtbilanz. Das scheint simpel, ist es
aber offenbar nicht, sonst könnte es ja jeder machen.

Natürlich sind dies sehr unterschiedliche Unternehmen, aber Fehler
in Führung und Ausrichtung machen sich überall bemerkbar. Und die
macht Claas offenbar nicht – zumindest nicht in erkennbarem Ausmaß.

Ein weiterer wichtiger Grund ist die unterschiedliche Entwicklung
der Branchen. Die Autoindustrie leidet unter den geschwächten
Finanzen in Südeuropa und kann das nur mit dem richtigen Geschick in
neuen Märkten wettmachen. Claas aber baut Landmaschinen. Und kaum ein
Markt ist so zukunftsträchtig, dabei umkämpft und von Neuerungen
abhängig wie der Agrarsektor. Wenn weltweit unermüdlich investiert
wird, dann hier. Wer auf diesem Gebiet seine Arbeit gut macht,
profitiert. Das gilt für Claas – und in unserer Region auch für
andere Branchenspezialisten.

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