„Die Arbeit der Zukunft wird nicht nur
digitaler, sondern auch demokratischer“, so fasste Volker Weber,
Landesbezirksleiter der IG BCE Hessen-Thüringen, die Ergebnisse einer
unabhängigen Studie zusammen, die seine Gewerkschaft in Auftrag
gegeben hatte und die am Samstag im Rahmen eines Zukunfts-Workshops
seiner Gewerkschaft veröffentlicht wurde.
Das Berlin Institut für Partizipation hatte dazu über 1.000
Beschäftigte der Chemiebranche befragt. Die Ergebnisse waren
eindeutig: Über 87 Prozent der Befragten wollen stärker in
innerbetriebliche Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Bislang
gibt es solche Angebote aber nur rund in der Hälfte der Unternehmen,
allerdings mit steigender Tendenz.
Dies bedeutet aus Sicht der Gewerkschaft auch neue
Herausforderungen für Betriebsräte: „Neben der Digitalisierung werden
wir in Zukunft auch die Demokratisierung im Fokus behalten müssen.
Das eine darf nicht ohne das andere gedacht werden“, sagte Volker
Weber.
Im Rahmen des Zukunfts-Workshops diskutierten zahlreiche
Vertrauensleute und Betriebsräte der IG BCE in Hessen und Thüringen
über die aktuellen Megatrends der Arbeitswelt und die richtigen
Antworten der Gewerkschaft auf die damit verbundenen
Herausforderungen. Beginnend mit der Workshop-Reihe will die
Gewerkschaft auch in ihrer eigenen Arbeit neue Formen der Teilhabe
ihrer Mitglieder entwickeln und erproben.
Für Volker Weber ist dies auch eine gesellschaftliche Aufgabe:
„Mehr Mitwirkungsmöglichkeiten in allen Bereichen der Gesellschaft
machen unsere Demokratie stärker und widerstandsfähiger gegen
undemokratische und populistische Strömungen. Dies ist auch eine
Aufgabe der Sozialpartner.“
Pressekontakt:
IG BCE Landesbezirk Hessen-Thüringen
Volker Weber
Landesbezirksleiter
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