neues deutschland: EUropaabgeordneter Händel (LINKE): Europäische Arbeiter müssen gemeinsam handeln

»Die europäische Arbeiterbewegung muss wieder
gemeinsam handeln«, sagt Thomas Händel, der für die LINKE im
Europaparlament sitzt, im nd-Gespräch. Die Deutschen als
Krisenprofiteure müssten auch an Europa denken. „Die deutsche
Arbeiterbewegung darf sich nicht als etwas Besonderes verhalten, die
sich auf der Couch ausruht, weil die Buden hier brummen – zu Lasten
der anderen.“ Und nicht nur das. Auch die hiesigen Arbeiter litten
darunter, dass Deutschland zurzeit die leistungsfähigste
Industrienation ist und erlebten die schlechteste Lohnpolitik aller
EU-Staaten. „Wir haben in Deutschland auch deshalb keine vernünftige
Lohnpolitik, weil der Druck von Hartz IV und dem Niedriglohnbereich
auf die Tariflöhne erheblich ist.“ Nicht nur die Arbeiterbewegungen
in Europa müssten sich stärker vernetzen, meint Armin Schild,
IG-Metall-Chef für die Bundesländer Saarland, Rheinland Pfalz, Hessen
und Thüringen. Als Voraussetzung für mehr Sozialstaatlichkeit sieht
der SPD-Politiker auch „ein funktionales Bündnis aus linken Parteien,
Gewerkschaften und sozialen Bewegungen“.

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