Die Krise bei der Deutschen Bank ist nach Ansicht
des Bremer Finanzwissenschaftlers Rudolf Hickel Folge des über viele
Jahre spekulationsgetriebenen Geschäftsmodells. „Im Klima
skrupelloser Profitgier und Bonuszahlungen an die Investmentbanker
ist ein kriminelles Potenzial herangewachsen“, schreibt der Ökonom in
einem Beitrag für die Berliner Tageszeitung „Neues Deutschland“
(Freitagausgabe). Jetzt stottere die Spekulationsmaschine.
„Der Niedergang verlangt eine grundlegende Neuorientierung.“ Beim
notwendigen Umbau der Bank müssten die Überkapazitäten im deutschen
Bankensystem berücksichtigt werden, die durch die Digitalisierung der
Geschäfte noch verschärft werden, schreibt Hickel. Bei der derzeit
diskutierten Großfusion mit der Commerzbank wäre mit großen
Überschneidungen zu rechnen und massiver Abbau von Arbeitsplätzen die
Folge.
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