Neun Jahre Haft für Ex-Manager? / Urteil im Untreue-Prozess gegen den ehemaligen NKD-Chef Krause in der nächsten Woche / Weiterer Prozess droht

Neun Jahre Haft fordert die Staatsanwaltschaft –
Ex-NKD-Chef Michael Krause (38) selbst will einen Freispruch. Nächste
Woche fällt das Landgericht Hof sein Urteil im Prozess wegen Untreue
in Höhe von 3,7 Millionen Euro gegen Michael Krause, einst
Finanzvorstand von Karstadt-Quelle und später Geschäftsführer der
Textilkette NKD. „Ich habe nichts falsch gemacht“ beteuert Krause im
Interview mit dem am Freitag als Beilage der WELT erscheinenden
Wirtschaftsmagazins BILANZ. Er sieht sich als Opfer eines Komplotts,
das in einem weiteren Prozess gipfelt, der im Mai beginnt: In der
Untersuchungshaft soll Krause zwei Mithäftlinge dazu ermuntert haben,
seinen Richter zu entführen und umzubringen. „Es geht mir beschissen.
In meinem derzeitigen Leben gibt es Momente, in denen es mir
grottenschlecht geht. Aber ich bin kein Mensch der aufgibt“, zeigt
sich Krause kämpferisch. Zukunftspläne hat er auch schon: „Ich bin
mir sicher, dass es auch in Zukunft noch Aufgaben für mich geben
wird.“

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Redaktion BILANZ
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