Öffentlicher Dienst: Unverzichtbar! – Alle Infos zur Einkommensrunde 2016 für Bund und Kommunen (AUDIO)

Anmoderationsvorschlag:

Am 21. März starten die Verhandlungen über den Tarifvertrag für
den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Für knapp zwei
Millionen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst geht es dann vor allem
um mehr Lohn – sechs Prozent mehr fordern die Gewerkschaft ver.di und
der DBB Beamtenbund und Tarifunion. Helke Michael berichtet.

Sprecherin: Sechs Prozent mehr Lohn klingt erst mal viel – so soll
aber einerseits die Attraktivität des öffentlichen Dienstes erhöht
werden, andererseits wollen die Gewerkschaften einen Ausgleich für
die gestiegene Arbeitsbelastung.

O-Ton 1 (Willi Russ, 0:11 Min.): „Insgesamt macht der öffentliche
Dienst im Rahmen seiner Möglichkeiten einen verdammt guten Job und
den wollen wir natürlich auch im Rahmen der diesjährigen
Einkommensrunde entsprechend gewürdigt sehen.“

Sprecherin: Erklärt Willi Russ, Verhandlungsführer des DBB. Die
kommunalen Arbeitgeber entgegnen, dass diese Forderung nicht
bezahlbar sei. 5,6 Milliarden Euro zusätzlich würden sechs Prozent
mehr Lohn kosten. Äußerungen, die der DBB nicht nachvollziehen kann.

O-Ton 2 (Willi Russ, 0:10 Min.): „Fakt ist: Die Steuereinnahmen
steigen seit Jahrzehnten jetzt auf Rekordhöhe und sowohl beim Bund
wie auch bei den Kommunen steigen sie weiter.“

Sprecherin: Neben mehr Geld, geht es den Gewerkschaften aber auch
darum, die Befristung der Arbeitsverträge zurückzufahren, um das
In-Kraft-setzen einer Entgeltordnung und…

O-Ton 3 (Willi Russ, 0:11 Min.): „…sollten die Arbeitgeber auf
die Schnapsidee kommen, bei der Altersversorgung Leistungseinschnitte
vorzunehmen, dann werden sie allerdings auf unseren erbitterten
Widerstand stoßen.“

Sprecherin: Und auch beim Nachwuchs soll sich einiges ändern: 30
Tage Urlaub für Azubis, weniger Kostenbelastung in der Ausbildung und
die Übernahme aller Auszubildenden nach bestandener Prüfung. Sollten
diese Forderungen nicht erfüllt werden…

O-Ton 4 (Willi Russ, 0:37 Min.): „…wird unsere Basis, sage ich
einfach mal, schon die passende Antwort parat haben, um die
Arbeitgeber vom falschen Weg zurückzuholen. Unsere Forderungen sind
klar, und wir werden in der ersten Verhandlungsrunde sie platzieren
und begründen, so, wie wir das immer gemacht haben. Dann sind die
Arbeitgeber am Zug. Nach Ostern, am 11./12. April und spätestens ab
28. April die Tarifverhandlungen zu einem Ergebnis zu führen und
keine faulen Eier zu präsentieren. Und ich würde das so formulieren:
Das Ziel unserer Landung muss sich in der Nähe der Forderung
befinden.“

Abmoderationsvorschlag:

Die Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen
Dienst von Bund und Kommunen starten am 21. März in Potsdam. Mehr
Infos zu den Forderungen finden Sie auch im Internet unter
www.dbb.de.

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