Ohoven schlägt in Brüssel Bündnis für Duale Ausbildung in Europa vor

Auf dem heutigen Jugendgipfel in Brüssel
hat der Präsident des europäischen Mittelstandsdachverbandes European
Entrepreneurs (CEA-PME), Mario Ohoven, ein europäisches Bündnis für
berufliche Ausbildung vorgeschlagen. „Das deutsche Modell der Dualen
Ausbildung genießt in vielen Ländern der Welt hohe Anerkennung. Eine
europaweite duale Berufsausbildung auf dessen Grundlage wäre ein
wirksamer Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in
Europa“, betonte Ohoven.

Zum Brüsseler Jugendgipfel hatten European Entrepreneurs,
Friedrich Ebert Stiftung und die Deutsche Sektion des Rates der
Gemeinden und Regionen Europas eingeladen. In seiner Festansprache
würdigte Europaparlamentspräsident Martin Schulz die gemeinsame
Initiative. Mittelstandspräsident Ohoven wies in seiner Grundsatzrede
auf das alarmierende Ausmaß der Jugendarbeitslosigkeit in Europa hin.
Im Schnitt seien 21 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 24
Jahren ohne Arbeit, in einzelnen EU-Mitgliedstaaten sogar jeder
zweite.

Ohoven warb dafür, ein Duales Ausbildungssystem in Europa mit
einem Austauschprogramm zu verbinden, vergleichbar dem
Erasmus-Programm im akademischen Bereich. Er versprach zugleich, sich
in Deutschland dafür einzusetzen, dass junge Menschen in ihrer
Ausbildung die Arbeit in hiesigen mittelständischen Betrieben
kennenlernen können. „Es muss möglich sein, dass etwa italienische
Azubis einen Teil ihrer Berufsausbildung in Finnland absolvieren.
Lassen Sie uns dazu gemeinsam einen europäischen Ausbildungsmarkt
schaffen.“

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