Parfumindustrie heißt Zustimmung des EU-Parlaments zur „Know-how“-Richtlinie willkommen

Die IFRA (International Fragrance Association) heißt die heutige
Entscheidung des EU-Parlaments willkommen, mit der der Kompromiss
gutgeheißen wurde, der letztes Jahr mit dem Rat über die
vorgeschlagene Richtlinie zum Schutz unveröffentlichten Know-hows und
vertraulicher Geschäftsinformationen (Geschäftsgeheimnisse) erreicht
wurde.

Die Kreation eines neuen Dufts, sei es für ein Luxusparfum, ein
Shampoo oder ein Waschmittel, kann Monate wenn nicht sogar Jahre
dauern und kann hunderte Versuche bedeuten. Tausende Dufthersteller,
große und kleine, sind von Geschäftsgeheimnissen abhängig, um ihr in
Düfte investiertes Know-how bezüglich der Gewinnung oder Verarbeitung
von Rohstoffen sowie deren Auswahl und Weiterverarbeitung zu
schützen. Dieses Wissen, das Lebenselixier unserer Branche, ist
besonders anfällig für unrechtmäßige Aneignung, Nutzung oder
Offenlegung.

Pierre Sivac, IFRA President, erklärte: „Für unseren Sektor ist
vor allem die Bestimmung hilfreich, die vom Parlament während des
Gesetzgebungsverfahrens verdeutlicht wurde, dass die Richtlinie auch
die unrechtmäßige Nutzung von Informationen abdeckt, selbst wenn
diese rechtlich erworben wurden. Unsere Branche ist besonders für den
Missbrauch von Informationen anfällig, die durch gewöhnliche
Reverse-Engineering-Methoden rechtmäßig gewonnen, aber dann
unrechtmäßig genutzt werden. Hierzu können unter anderem die
Einführung einer identischen Kopie gehören beziehungsweise die
Nutzung durch einen Kunden, um einen Wettbewerber dabei zu
unterstützen, die gleiche Zusammenstellung billiger herzustellen“,
erklärte er.

Diese Richtlinie wird große und kleine Dufthersteller dabei
unterstützen, bedeutende Investitionen in Know-how zu schützen und
kontinuierliche Investitionen in einen sehr dynamischen,
wettbewerbsorientierten und erfolgreichen Sektor zu stärken, wodurch
die führende Position Europas weiter ausgebaut wird.

Pressekontakt:
Stephen Weller
IFRA
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