Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages berät Ambulante Kodierrichtlinien / Grauduszus: „Ärzte können im politischen Raum etwas bewegen!“

Als „wichtigen Etappensieg im Kampf der
Ärzteschaft gegen wuchernde Bürokratie und Datengier im Praxisalltag“
wertet Martin Grauduszus, Präsident der –Freien Ärzteschaft– (FÄ) die
Tatsache, dass sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages
am kommenden Montag in öffentlicher Sitzung mit einer Petition gegen
die Ambulanten Kodierrichtlinien beschäftigt.

Zur Unterstützung der Bundestags-Petition 15520 „Ärzte – Stopp der
ambulanten Kodierrichtlinien“ des Müllheimer Allgemeinmediziners Dr.
med. Tobias Neuhauser waren binnen kurzer Zeit über 250 000
Mitzeichner – Patienten und Ärzte – zusammengekommen. „Das zeigt den
großen Unmut über dieses neue Bürokratie-Monster, das den Ärzten noch
mehr von der Zeit nimmt, die sie eigentlich für die Behandlung und
Versorgung ihrer Patienten verwenden wollen“, erklärt der
FÄ-Präsident.

Auch das erneut sichtbar werdende Bestreben der Krankenkassen, zu
immer mehr Daten auf dem Weg zum gläsernen Patienten zu gelangen, sei
„erschreckend und wird durch diese Petition unseren Parlamentariern
deutlich vor Augen geführt“, hofft Grauduszus, der auf dem in Kürze
stattfindenden 114. Deutschen Ärztetag für das Amt des
Bundesärztekammer-Präsidenten kandidieren wird.

Ärztinnen und Ärzte dürften nicht nachlassen in ihrem Einsatz für
den Schutz der intimsten Daten unserer Patienten und für einen
rigorosen Bürokratie-Abbau im Praxisgeschehen, so Grauduszus:
„Insofern hat Kollege Neuhauser mit seinem Petitions-Begehren ein
eindrucksvolles Signal gesetzt und seine Anhörung vor dem
Petitionsausschuss zeigt, dass wir Ärztinnen und Ärzte im politischen
Raum etwas bewegen können.“

Für Rückfragen:

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