Die Zahl der Verschreibungen hat sich laut 
Arzneiverordnungsreport 2019 mehr als verdoppelt. Die Medikamente 
gingen überwiegend an Patienten mit chronischen Schmerzen und weniger
an Krebspatienten mit schweren Tumorleiden, heißt es.
   Dazu sagte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, im 
ARD-Mittagsmagazin am Mittwoch, dass der Einsatz von 
verschreibungspflichtigen Schmerzmedikamenten angestiegen ist: „Das 
ist bemerkenswert, das muss man sich anschauen.“
   Reinhardt räumte ein, dass die Ärzteschaft in Deutschland sich 
diesen Anstieg genauer anschauen muss: „Es gibt sicher auch Fälle, in
denen Opiate ungerechtfertigterweise eingesetzt werden oder 
unnachdenklich eingesetzt werden, das ist gar keine Frage, die 
Diskussion darüber ist angemessen.“
   Deswegen betonte er, dass Gespräche über den Einsatz der 
Medikamente aufgrund der Entwicklung umso wichtiger seien: „Indem man
sich darauf verständigt, was sind den Leitlinien gerechte 
Indikationen für den Einsatz von Opiaten – wie man sich verständigt, 
wie man mit einer Dauerverordnung von Opiaten umgeht, ob man nicht 
regelhaft eine Überprüfung vornimmt.“
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