Mit Bock, Glocke und 120.000 Unterschriften ziehen 
Schäfer*Innen vor die Landtage in 12 Bundesländern. Dort übergeben 
sie am 12. April 2018 um 11 Uhr die Petition #SchäfereiRetten an 
Landespolitiker.
   Die Schäfer*Innen beklagen den drohenden Untergang ihres Berufes 
und fordern eine Weidetierprämie. Einen Monat zuvor hatten sie 
bereits vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin 
demonstriert.
   Die Leistungen der Schäferei im Naturschutz sind von großer 
Bedeutung für die Gesellschaft. Daher unterstützen rund 30 Verbände 
die Weidetierprämie. Auch immer mehr Bürger erklären sich 
solidarisch. Über 120.000 Menschen unterzeichneten die Petition des 
Schäfers Sven de Vries.
   Im Jahr 2016 gab es nur noch 989 haupterwerbliche Schäfereien, 13%
weniger als 2010. Diese Betriebe beweiden über 6,4% des 
Dauergrünlandes, besonders Naturschutzflächen.
   Durch die hohen Kosten einer naturnahen Tierhaltung ist die 
Schäferei nicht wirtschaftlich und am preisgetriebenen Markt kaum 
konkurrenzfähig. Die Weidetierprämie soll Schäfer*Innen für ihre 
gesellschaftlichen Leistungen entlohnen und dem Beruf eine Zukunft 
geben.
   In 22 anderen europäischen Mitgliedstaaten werden jährlich rund 
500 Millionen Euro an Weidetierprämien für Schafe und Ziegen gezahlt.
Nur nicht in Deutschland. Statt auf die Entlohnung der öffentlichen 
Leistungen von Landwirten setzt die Bundesregierung auf 
Marktorientierung und Export.
   Die Bundesregierung kann die Weidetierprämie bereits 2019 
einführen. Es genügt eine Mitteilung an die europäische Kommission 
bis zum 01. August 2018. Eine Entscheidung dazu könnte bereits auf 
der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern fallen, die vom 
25.-27. April in Münster stattfindet.
Wann: Donnerstag, 12.04.2018, 11 Uhr (Stuttgart: 9 Uhr).
Wo: Vor den Landtagen in Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Hannover, Kiel,
Magdeburg, Mainz, München, Potsdam, Schwerin, Stuttgart, Wiesbaden.
Ablauf: 10:30 Treffen (Stuttgart: 8:30 Uhr), 11:00 Übergabe der 
Petition an Landespolitiker (Stuttgart: 9 Uhr).
Pressemappe: https://goo.gl/en9S1L
Bilder: https://goo.gl/79MJx5
Hashtag: #SchäfereiRetten
Vor-Ort-Kontakte: https://goo.gl/7dPU8A
Pressekontakt:
Andreas.Schenk@berufsschaefer.de, 
+49-1523-456 2709,
Bundesverband Berufsschäfer e.V., 
Zur Schäferei 1, 54675 Wallendorf, 
www.berufsschaefer.de.
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