Im ersten Halbjahr 2010 waren 63 von 100
Arzneimitteln, die von Apotheken an Mitglieder der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) abgegeben wurden, Generika. Die qualitativ
hochwertigen aber preiswerten Folgeprodukte patentfrei gewordener
Medikamente tragen damit nicht nur die Hauptlast der
Arzneimittelversorgung. Sie helfen den Krankenkassen auch als
einziges Segment dieses Marktes, ihre Kosten zu reduzieren. Denn
obwohl Generika nach Absatz fast zwei Drittel des
GKV-Arzneimittelmarktes ausmachen, müssen die Kassen nur 29 Prozent
ihrer Gesamtausgaben in diesem Bereich für Generika aufwenden.
Grund sind die günstigen Generikapreise, die dem intensiven
Wettbewerb der Hersteller untereinander zu verdanken sind. Mit einem
durchschnittlichen Nettoapothekenverkaufspreis von 19,81 Euro waren
Generika im Juni 2010 nur halb so teuer wie die patentfreien
Erstanbieterprodukte (39,92 Euro).
Durch diesen Preisunterschied konnte die GKV in den ersten sechs
Monaten diesen Jahres allein durch den Einsatz von Generika bereits
4,33 Milliarden Euro einsparen. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr
ergibt sich damit eine zu erwartende Entlastung der Krankenkassen von
8,6 Milliarden Euro – und das auf Basis der Listenpreise, also ohne
die zusätzlichen Einsparungen durch Preisnachlässe aus
Rabattverträgen.
Diese aktuellen Zahlen zu den GKV-Arzneimittelausgaben finden sich
im Marktdatenservice des Branchenverbandes Pro Generika, der ab
sofort mit den aktualisierten Daten des Monats Juni 2010 unter
www.progenerika.de/de/generika/data/marktdaten/ims-jun10.html bereit
steht.
Die Zahlen beruhen auf Berechnungen der unabhängigen
Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die
Transparenz der Arzneimittelausgaben der gesetzlichen
Krankenversicherung zu erhöhen.
Pressekontakt:
Pro Generika e.V.,
Tel: 030.81616090,
E-Mail: info@progenerika.de