Der Top-Manager des US-Fondsriesen Vanguard, James
Norris, sagt das Ende der provisionsbasierten Beratung in der
Vermögensverwaltung voraus. „Die provisionsbasierte Beratung ist ein
Auslaufmodell. Die Zukunft liegt darin, dass Produkt- und
Beratungskosten getrennt werden“, erklärte Norris im Interview mit
dem Wirtschaftsmagazin –Capital– (Ausgabe 4/2019, EVT 21. März). Erst
dann „herrsche ein fairer Wettbewerb der Produktanbieter“. Denn das
Geld von Wertpapieranlagen gehöre seiner Überzeugung nach in die
Taschen der Anleger und nicht der Anbieter.
Vanguard, mit 5.100 Milliarden Dollar betreutem Vermögen der
zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, setzt anders als der
Wettbewerb auf niedrige Gebühren. Laut Norris erhebt Vanguard „über
alle Produkte hinweg im Schnitt 0,11 Prozent Gebühren“ und ist
genossenschaftlich organisiert. „Wir haben keine Eignerfamilien oder
Aktionäre, die Dividende sehen wollen, sondern gehören unseren
Anlegern. Wenn wir Gewinne machen, weil unser verwaltetes Vermögen
steigt, senken wir eben die Gebühren.“
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