Prügelnder Berliner NPD-Chef: Verfahren gegen Zahlung an christlich-jüdische Einrichtung eingestellt

Der Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke hat eine
Geldauflage von 900 EUR an die Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit gezahlt. Im Gegenzug hat die Staatsanwaltschaft
Osnabrück das Verfahren wegen versuchter gefährlicher
Körperverletzung gegen ihn eingestellt. Im Januar dieses Jahres hatte
der NPD-Funktionär auf einer Wahlkampfkundgebung seiner Partei im
niedersächsischen Lingen auf einen Gegendemonstranten eingeschlagen.
Ein örtliches Kamerateam filmte ihn dabei. Schmidtke muss sich zur
Zeit in Berlin vor Gericht verantworten – unter anderem wegen
Volksverhetzung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, indizierte
Rechtsrock-CDs zum Verkauf angeboten zu haben. Gegen den Berliner
NPD-Chef laufen noch weitere Ermittlungsverfahren – auch im
Zusammenhang mit der Internet-Seite NW-Berlin, auf der Neonazis zu
Gewaltakten gegen politische Gegner aufgerufen hatten.

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