Rating-Agenturen liegen bei Mittelstandsanleihen häufig daneben: –Capital—Analyse zeigt deutlich verschlechterte Ratings bei 39 Anleihen

19. März 2014 – Bei der Erstbewertung von
Mittelstandsanleihen haben Rating-Agenturen häufig eine zu positive
Einstufung vergeben. Das hat jetzt eine Analyse des
Wirtschaftsmagazins –Capital– (Ausgabe 4/2014, EVT 20. März) in
Kooperation mit dem Fach-Portal www.anleihen-finder.de ergeben.
Danach häufen sich im mittlerweile 6,5 Milliarden Euro großen Markt
für deutsche Mittelstandsanleihen die Fehlurteile. Bei 39
Mittelstandsanleihen verschlechterte sich das Rating nach der
Erstbewertung, bei 23 von ihnen sogar gleich um drei Stufen.
Bezeichnend ist das weitere Ergebnis der –Capital—Analyse, dass der
Anzahl der herabgestuften Mittelstandsanleihen gerade einmal sechs
gegenüberstehen, deren Bonitätsbewertung sich im gleichen Zeitraum
verbessert hatte.

Die meisten fehlerhaften Ratings stammten von der
Tochtergesellschaft der Auskunftei Creditreform, der im Jahr 2000
gegründeten Creditreform Rating, die gemessen an der Zahl der
Unternehmensratings der größte deutsche Bonitäts-Wächter ist. Aber
auch die Allianz-Tochter Euler Hermes Rating und die erst 2012 in
diesen Markt eingestiegene Rating-Agentur Scope in Berlin lagen
häufiger daneben.

Pressekontakt:
Hans-Jürgen Möhring, Redaktion –Capital–,
Tel. 030/220 74-5115, E-Mail: moehring.hans.juergen@capital.de

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