Der Berliner Polizeipräsident Klaus Kandt hat die 
Debatte über mehr Videoüberwachnung in der Hauptstadt begrüßt, die 
durch Äußerungen des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) 
im rbb aufgekommen war.
   Kandt sagte am Freitag im Inforadio, man habe seit Jahren beste 
Erfahrungen mit der Videoüberwachung in der BVG. Man habe Straftäter 
finden und Straftatenserien stoppen können. „Das letzte große 
Beispiel war der U-Bahntreter, (…) der ja letztlich auch durch die 
Videoüberwachung gefasst wurde. Das ist schon ein guter Erfolg.“
   Allerdings halte er sich „grundsätzlich aus der Politik heraus“. 
Er könne nur fachlich beraten. „Und ich kann nur deutlich sagen: 
Videoüberwachung in der BVG bringt sehr viel, auch in der Bahn.“
   Weiter sagte der Polizeipräsident: „Man kann jetzt natürlich nicht
die gesamte Stadt überwachen. Wenn man eine Videoüberwachung 
diskutiert, muss man schon schauen, was sind relevante Plätze, (…) 
an denen sich viele Menschen aufhalten, und wo auch ein gewisses 
Straftatenaufkommen ist. (…) Es ist natürlich eine Frage des 
richtigen Maßes, aber ich bin da sehr aufgeschlossen.“
   Zur Sicherheit bei der Silvesterfeier am Brandenburger Tor sagte 
Kandt, es gebe schon seit Jahren einen sehr routinierten Einsatz. 
Angesichts der aktuellen Lage seien weitere Vorkehrungen getroffen 
worden. „Ich glaube, wir sind bestens vorbereitet.“
   Die Bedrohungslage habe sich nicht grundsätzlich verändert. Man 
werde aber verhindern, „dass es eine Wiederholung einer Anschlagsform
gibt, wie das am Breitscheidplatz passiert ist. (…) Wir haben 
Vorkehrungen getroffen, dass man eben nicht mit einem LKW oder einem 
ähnlichen Fahrzeug in die Menschenmenge fahren kann. Das wollen wir 
ausschließen, das tun wir auch.“
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