Resolution des Vorstandes der Bundesärztekammer Retter und Helfer vor Gewalt schützen

Berlin, 24.08.2018 – Der Vorstand der
Bundesärztekammer hat in seiner Sitzung am 23.08.2018 der Opfer des
Angriffs auf eine Arztpraxis in Offenburg gedacht. Der
Bundesärztekammer-Vorstand verurteilt die abscheuliche Tat scharf,
bei der ein Arzt getötet und eine Praxismitarbeiterin verletzte
wurde, und fordert in einer Resolution mehr Schutz für Ärzte und
Angehörige anderer Gesundheitsberufe:

„Ärztinnen und Ärzte sind Retter und Helfer. Sie verdienen für
ihre Arbeit Respekt, Unterstützung und vor allem Schutz vor jeglicher
Form verbaler und körperlicher Gewalt.

Die Bluttat von Offenburg ist der vorläufige traurige Höhepunkt
einer Reihe von Angriffen auf Ärzte und Angehörige anderer
Gesundheitsberufe in den letzten Monaten und Jahren – sei es in
Praxen, bei Hausbesuchen, bei Rettungseinsätzen oder in den
Notfallambulanzen.

Der Vorstand der Bundesärztekammer fordert:

– Der Gewalt gegen Ärzte ist vorzubeugen. Gewaltprävention fängt
bereits damit an, dass der Arbeit von Ärzten die Anerkennung
entgegengebracht wird, die sie verdient. Aufklärungskampagnen müssen
verdeutlichen, dass die Sicherheit von Ärzten und anderen Angehörigen
von Gesundheitsberufen unverzichtbare Voraussetzung der
Gesundheits-versorgung der Bevölkerung ist.

– Gewalt gegen Ärzte ist gesamtgesellschaftlich zu ächten. Jeder
Einzelne ist gefordert, jeglicher Form von verbaler oder körperlicher
Gewalt in Praxen, Rettungsambulanzen oder im öffentlichen Raum,
soweit es die Situation und die eigene Sicherheit zulässt,
entgegenzutreten. Ärztinnen und Ärzte setzen sich tagtäglich für das
Wohl ihrer Patientinnen und Patienten ein. Um ihr eigenes Wohl zu
schützen, sind sie auf die Solidarität aller Bürgerinnen und Bürger
angewiesen.“

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