Rheinische Post: Bayer-Betriebsrats-Chef: Es müssen auch Häuptlinge gehen

Oliver Zühlke, Chef des Gesamtbetriebsrats von
Bayer, begrüßt die Verkleinerung des Vorstands: „Angesichts des
Abbaus von 12.000 Stellen haben wir früh gefordert, dass nicht nur
Indianer, sondern auch Häuptlinge gehen müssen und auf allen Ebenen
gespart wird. Deshalb begrüßen wir die Verkleinerung des Vorstands“,
sagte Zühlke der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Von
Vorstandschef Werner Baumann erwartet er nun Austausch auf
Augenhöhe: „Dass der Vorstandsvorsitzende künftig selbst für das
Thema Personal verantwortlich ist, zeigt die Bedeutung des Themas.
Wir erwarten von Herrn Baumann, dass er wie sein Vorgänger stets ein
offenes Ohr für die Belange der Belegschaft hat und glaubwürdig wie
wertschätzend mit uns umgeht.“ Die Verhandlung über die Verteilung
des geplanten Stellenabbaus ziehen sich dagegen weiter hin. „Wir
verhandeln weiter mit dem Konzern über die Verteilung auf die
verschiedenen Bereiche und Standorte. Bayer prüft, Prozesse zu
verändern, Aufgaben zu streichen oder auszulagern. Das ist komplex
und das braucht Zeit“, sagte Zühlke weiter. Bayer hatte 2018
angekündigt, weltweit 12.000 Stellen abzubauen, davon rund 4500 in
Deutschland.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell